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Rund 400 000 Haushalte in der Schweiz liegen fernab von Poststellen und -agenturen. Deshalb bedient sie die Post mit dem Hausservice. Die Kunden stecken ein Schild an den Briefkasten, wenn sie Briefe oder Pakete versenden, Briefmarken bestellen, Bargeld beziehen oder Einzahlungen tätigen wollen. So weiss der Pöstler, dass er klingeln muss.
Kürzlich teilte die Post ihren Kunden auf einem Flugblatt mit: «Wir haben diese Dienstleistung für Sie weiterentwickelt. Neu können Sie den Hausservice online anfordern.» Und zwar via PC, Smartphone oder Tablet. Und die Post droht: «Bei erneuter Verwendung sammelt Ihr Pöstler das Steckschild ein.»
Doch viele Leute wollen oder können den Pöstler nicht übers Internet anfordern. Denn manchen fehlt das nötige Gerät. Und anderen ist es zu mühsam. Zwar behauptet die Post, es gehe «mit einem Klick». Aber es ist um einiges komplizierter.
Für Postkunden, die den Hausservice ohne Internet in Anspruch nehmen wollen, gibt es trotzdem eine Lösung: den Bestellstift. Die Post erwähnt ihn nur am Schluss des Flugblatts. Mit dem Stift kann der Kunde auf einer von der Post mitgelieferten Karte die gewünschte Dienstleistung einlesen. Der Stift übermittelt dies per Funk an die Post. Und auf seiner nächsten Tour klingelt der Pöstler.
Kunden mit Hausservice können den Bestellstift bei der Post über Tel. 0848 888 888 (Fr. –.08/Minute) gratis anfordern.
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Traurig
Traurig, wie uns die Post eine solche Änderung als Weiterentwicklung verkauft. Es ist alles nur kompliziert, mit oder ohne Stift. Unsere heutige digitale Welt denkt nie an die alten Leute. Alles muss immer online geschehen, was komplizierter und zeitaufwändiger ist. Wieso lässt man (der Bund) sich alles, was die Post macht, gefallen?
Glanzleistung
Meine erste Erfahrung mit dem tollen Plastikteil: Es funktioniert! Und zwar draussen. Ein paar Meter von meiner Haustür entfernt. Und drinnen nicht in einem einzigen Raum. Bin wahrlich begeistert vom Engagement der Post für unsere Gesundheit. Frische Luft tut so gut.
Hausservice
Wir sind ein Gartenbaubetrieb in Titterten, der jeden Tag Post erhält, schon auch, weil wir eine Tageszeitung im Abo erhalten. Ausserdem produzieren wir am aktuellen Arbeitstag ebenfalls Post nach 7.30 Uhr, die dann erst am Folgetag mitgenommen werden würde. ich hatte vor Weihnachten die Situation, dass der Pöstler Post gebracht hat, Post zum mitnehmen im Briefkasten lag, die aber am aktuellen Tag produziert worden ist und deshalb erst nach 7.30 Uhr erfasst wurde, so dass der Pöstler keine Meldung hatte, dass er Post mitnehmen soll. Er stand dann vor unserem Briefkasten und wollte die Post lieber dort liegen lassen statt gegen seine Vorschriften zu verstossen. Das ist ein Sachverhalt, den ich nicht verstehe und ganz einfach blödsinnig finde. Mir ist dabei sehr klar, dass die Mitarbeiter an der Front und im Kundenservice nichts dafür können und sich an ihre Weisungen halten müssen. Sie können einem aber genau so wenig denn Sinn dieser Regelung erklären. Es bleibt nun nichts anderes, als jeden Tag den Stick zu betätigen, ob ich nun weiss, ob ich Post habe oder nicht.