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Das Gesetz verbietet bei den Krankenkassenprämien sowohl einen Digitalisierungszwang als auch Gebühren für Rechnungen auf Papier. Trotzdem drängen die Sanitas und die KPT ihre Kunden zurzeit dazu, Rechnungen nur noch digital zu empfangen und bezahlen. So erlaubt die Sanitas ihren Versicherten ab April nicht mehr, Rechnungen auf Papier zu erhalten und gleichzeitig die Sanitas-App zu verwenden.
Eine K-Tipp-Leserin ärgert sich: «In der App konnte ich stets nachschauen, welche Rechnungen noch offen sind.» Gut zu wissen: Wer die Rechnung per Post erhalten will, kann den Kundendienst der Sanitas weiterhin per E-Mail oder Telefon erreichen.
Auch die KPT will, dass Kunden die Rechnungen künftig digital bezahlen. Versicherte, die auf der Korrespondenz per Post beharren, warnt die Kasse vor dem Verlust eines «Online-Rabatts». Doch diesen «Rabatt» gibt es nur bei Zusatzversicherungen.
Wer Prämienrechnungen per Post erhalten will, muss weder Gebühren noch einen Serviceabbau befürchten. Kunden müssen das aber telefonisch verlangen: bei der KPT via Tel. 058 310 91 11, bei der Sanitas via Tel. 0844 150 150.
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APP oder Papier
Es geht mir genau gleich wie der erwähnten K-Tipp-Leserin. Die Sanitas beharrt darauf, es sei nicht möglich, Papierrechnungen zu bekommen und gleichzeitig die APP zu benützen obwohl ich genau dies seit September 2022 mache. Ich habe den Verdacht, dass man die Kunden mit gewissem Druck auf die digitale Schiene zwingen will. Und es funktioniert: ich werde wohl zähneknirschend akzeptieren, inskünftig die Rechnungen selber auszudrucken.