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Vor bald zehn Jahren stellte die Migros um: Sie schrieb die Preise nicht mehr auf die Verpackung ihrer Produkte, sondern montierte an den Regalen Preisschilder. Besonders gut funktionierte die Regalanschrift nicht (K-Tipp 1/2011). Speziell beim Brot, wo das Angebot im Lauf des Tages wechselt und die Angestellten dauernd Preisschilder verschieben und ersetzen müssten.
Deshalb begann die Migros damit, Preislisten aufzuhängen – fünf verschiedene mit insgesamt über 100 Broten. Praktisch war das nicht (K-Tipp 13/2012). Deshalb kehrte die Migros bald wieder zur Preisanschrift auf dem Papiersack zurück (K-Tipp 5/2013). Damalige Begründung gegenüber dem K-Tipp: «Brot wird bis zu acht Mal täglich frisch in den Filialen gebacken, was die Produkteanordnung ständig verändert. Dass die Preisschilder auch beim richtigen Brot platziert werden, ist für unsere Angestellten eine grosse Herausforderung.» Anders gesagt: Es ging nicht.
Trotzdem probiert es die Migros jetzt wieder mit der Regalanschrift. Der Grund: So lassen sich Preise von einem Tag auf den anderen ändern, ohne dass Papiersäcke vernichtet werden müssen. Die Migros behauptet, die Preise liessen sich auch mit Regalanschrift korrekt anschreiben. Es brauche beim Personal aber «einen gewissen Konzentrationsaufwand».
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