Rabatt für Frühbucher
Europas Autohersteller bieten den Kunden Gratis-Klimaanlagen oder Frühbucher-Rabatte. In Deutschland ab sofort - Schweizer Käufer müssen sich gedulden.
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K-Tipp 3/2004
11.02.2004
Georges Müller - gmueller@ktipp.ch
Unter den europäischen Autoherstellern ist ein «ökonomisch halsbrecherisches Spiel» ausgebrochen, zitierte der «Tages-Anzeiger» vergangene Woche Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder. Wegen sinkender Verkaufszahlen werfen die Hersteller ihre Produkte zurzeit mit Gratis-Extras oder Sonderrabatten auf den Markt - vorerst allerdings nur in Deutschland.
Wer beispielsweise den ab März erhältlichen neuen Opel Astra jetzt schon bestellt, erhält einen Frühbucher-Rabatt von 1085 E...
Unter den europäischen Autoherstellern ist ein «ökonomisch halsbrecherisches Spiel» ausgebrochen, zitierte der «Tages-Anzeiger» vergangene Woche Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder. Wegen sinkender Verkaufszahlen werfen die Hersteller ihre Produkte zurzeit mit Gratis-Extras oder Sonderrabatten auf den Markt - vorerst allerdings nur in Deutschland.
Wer beispielsweise den ab März erhältlichen neuen Opel Astra jetzt schon bestellt, erhält einen Frühbucher-Rabatt von 1085 Euro oder rund acht Prozent auf den Neupreis von 13 000 Euro. Volkswagen konterte die Offerte mit einer Klimaanlage für Käufer des neuen VW Golf V. Bei einem Preis von 15 200 Euro für das Basismodell entspricht dieses Gratis-Extra, das üblicherweise 1225 Euro kostet, einem Rabatt von ebenfalls acht Prozent.
Den nächsten Rabatt abwarten
Der Schweizer VW-Importeur Amag winkt auf die Frage nach demselben Bonus in der Schweiz ab: «Nein, dieses Angebot gibt es bei uns nicht», sagt Amag-Sprecherin Sabrina Pagnetti zum K-Tipp. Allerdings kündet sie «gewisse Aktionen oder Sondermodelle» für später an, weil es das Erfolgsmodell Golf jetzt seit 30 Jahren gibt. Mit anderen Worten: Die Bonus-Angebote kommen, aber erst etwas später. In der Zwischenzeit hoffen die Hersteller noch auf möglichst viel Kundschaft, die den vollen Preis bezahlt.
Dasselbe gilt übrigens auch für andere Automarken, denn das Seilziehen zwischen Opel und VW wird ohne Zweifel auch die übrigen Hersteller und Importeure zu ähnlichen Schritten veranlassen.
Wer also nächstens den Kauf eines neuen Autos plant, sieht sich mit Vorteil besonders sorgfältig nach Gratis-Extras und Sonderrabatten um. Es macht sich mit grosser Wahrscheinlichkeit bezahlt, den Kaufentscheid noch um einige Wochen hinauszuschieben.
Ein sorgfältiger Vergleich lohnt sich
Damit bestätigt sich einmal mehr, dass es sich beim Autokauf lohnt, Preise und Leistungen sorgfältig zu vergleichen. Ein Beispiel zeigt, wie sich auf einfache Weise viel Geld sparen lässt: Demnächst lanciert die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda ein neues Octavia-Modell. Es basiert technisch auf dem Golf und ist diesem qualitativ durchaus ebenbürtig, kostet aber deutlich weniger.
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