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14.10.2008
Rigorose Rauchverbote im Gastgewerbe stossen in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Doch National- und Ständerat beeindruckt das wenig. Anfang Oktober haben sie beschlossen, dass kleine, belüftete Betriebe weiterhin als Raucherbeizen geführt werden dürfen.
Mitverantwortlich für die Aufweichung des Passivraucherschutzes: Gastrosuisse. Just während der Parlamentsdebatte ist der Branchenverband mit einer von ihm veranlassten Studie vorgeprescht. Danach soll das Gastgewerbe in den Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden wegen der Rauchverbote bedeutende Umsatzeinbussen erlitten haben.
Erst auf Anfrage des K-Tipp räumt Gastrosuisse ein: Die Studie stützt sich nur auf Telefoninterviews mit Beizern. Der Untersuchung liegen offenbar keine objektiven Daten zugrunde – etwa über die versteuerten Einnahmen vor und nach Einführung des Rauchverbots. Unklar ist auch,ob die Studie je im Original veröffentlicht wird. Gastrosuisse hat das nach eigenen Angaben noch nicht entschieden.
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