Der Paketzusteller DPD stellte die Sendung pünktlich am 3. Juli vor der Haustüre ab – leider vor der falschen. Statt bei K-Tipp-Leserin Irma Schuler in Zollikerberg ZH landete das Paket bei einer anderen Familie im Dorf. Diese bemerkte den Irrtum und verständigte Schuler per Telefon. Am nächsten Tag hatte DPD wieder eine Lieferung für Irma Schuler – und fand diesmal die richtige Adresse. Der Bote klingelte jedoch nicht, sondern deponierte das Paket vor der Türe zur Garage – für jedermann frei zugänglich. «Dabei war ich den ganzen Tag zu Hause», sagt Schuler. Ihren Ärger deponierte sie per Mail bei DPD und verlangte eine Erklärung sowie eine Entschuldigung. Auf beides wartete sie vergeblich.

Auch Urs Mäder aus dem Bernbiet ist nicht zufrieden: DPD werfe Pakete einfach vor den Eingang und lasse sie beschädigt liegen, schreibt er auf Reklamation.ch. Oder das DPD-Tracking weise den Status «zugestellt» aus, obwohl er gar keine Lieferung erhalten habe. Und Christelle Mieville aus Sainte-Croix VD beschied der DPD-Chauffeur, es liege Schnee und er wolle nicht den ganzen Tag verplempern für den umständlichen Weg. Nach neun Tagen erhielt sie endlich ihr Paket, zusammen mit ein paar unverschämten Bemerkungen des Chauffeurs.

DPD erklärt auf Anfrage des K-Tipp, die Zufriedenheit von Kunden sei der Firma sehr wichtig. Dazu habe man letztes Jahr ein neues Programm zur Kundenzufriedenheitsbefragung aufgebaut und schule die Fahrer laufend.

Tipp: Bei Bestellungen kann der Lieferant selten ausgesucht werden. Man kann sich aber beim Absender beschweren und ihn bitten, ein anderes Unternehmen zu beauftragen.(brü)