Einer der unzufriedenen Migros-Kunden ist Martin Jaberg aus Gurmels FR. Er kaufte im Februar bei M-Electronics in Bern einen Fernseher für 1436 Franken und zahlte vor Ort mit der Kreditkarte. Seither erhielt er sechs Zahlungserinnerungen, obwohl er die Quittung der Buchhaltung der Migros Aare, dem M-Service und M-Electronics geschickt hatte. Erst als sich der K-Tipp einschaltete, entschuldigte sich die Migros bei Jaberg.

Migros-Kundin Anita Berchtold aus Steinach SG ärgerte sich über lange Wartezeiten an der bedienten Kasse in der Filiale in Arbon TG. Eine Mitarbeiterin habe die Kasse mehrere Minuten lang geschlossen, um eine Stichprobe bei den Selfscanningkassen durchzuführen: «Das bedeutet Stress für die Kassiererin und Frust für die stehengelassenen Kunden.» Die Migros hat die Reklamation an die Filialleiterin weitergeleitet. Diese habe ihr Team angehalten, lange Wartezeiten zu vermeiden.

Alice Zimmermann aus Dübendorf ZH bekam im April von einer Bekannten eine Lebensmittellieferung aus dem Internetshop der Migros geschenkt. Die Qualität der Produkte liess zu wünschen übrig: «Ein grosser Teil des Gemüses und der Früchte war faul», schrieb Zimmermann auf Reklamation.ch. Der Kundendienst habe auf die Beschwerde über eine Woche lang nicht reagiert. Erst ­danach erstattete die Migros das Geld für die verdorbene Ware und gab der Kundin als ­Entschuldigung einen 10-Franken-Bon.