Pro Tablar tragen sogenannte Schwerlastregale je nach Modell 100 bis 300 Kilo. Das Gestell besteht meistens aus Metall, die Regalböden aus Spanplatten.
Viele Schwerlastregale sind als Stecksystem konstruiert. Das heisst: Sie sollten sich ohne Werkzeug montieren lassen. Doch genau das ist oft ein Problem: Manchmal sind die Metallteile verbogen oder nicht präzis gearbeitet. Dann wird das Zusammenstecken schwierig. Sogar beim gleichen Modell kann es vorkommen, dass ein Exemplar gut, ein anderes schlecht zusammenpasst.
Deshalb probiert man am besten schon im Laden aus, wie gut das Verbindungssystem funktioniert. Das erspart viel Ärger.
So oder so: Beim Aufbau arbeitet man vorzugsweise zu zweit und hat einen Gummihammer zur Hand. Manche Verbindungsteile müssen sogar mit einem Schraubenzieher auseinandergebogen werden. Beim Aufbau empfehlen sich Handschuhe, denn oft sind die Kanten sehr scharf.
Nach dem Aufbau wirken Steckregale oft etwas wacklig. Sie gewinnen erst an Stabilität, wenn sie beladen sind. Doch allein darauf sollte man sich nicht verlassen, sondern das Regal an der Wand oder im Boden verankern. Das ist besonders wichtig, wenn es auf einem Boden steht, der nicht ganz eben ist.
Bei den Schwerlastregalen unterscheidet man zwischen vier Typen: klassische Modelle, Kunststoffregale, Werkbank sowie edlere Schwerlastregale für die Wohnung. Der K-Tipp hat je ein überzeugendes Beispiel aus der grossen Auswahl herausgegriffen. Sie alle haben in den Bewertungsportalen insgesamt gut abgeschnitten.
Klassisches Schwerlastregal für Lagerraum und Garage
Auch wenn Schwerlastregale für schwere Gegenstände gemacht sind, sollte man beim Beladen darauf achten, das Gewicht möglichst gleichmässig auf den Tablaren zu verteilen. Schwere Waren gehören nicht in die Mitte des Regalbretts, sondern seitlich an den Rand oder gegen die Wand – und vorzugsweise möglichst weit unten.
Beispiel
Schwerlastregal Regalux, Bauhaus. Stecksystem, verzinktes Metall, Holztablare, hoch belastbar. Tragkraft: 280 Kilo/Tablar, Preis: Fr. 42.–
Kunststoffregale für feuchte Orte
Metallgestelle und Holztablare sind empfindlich gegen Nässe. Deshalb gibt es auch Schwerlastregale mit Kunststoffgestell. Sie sind für einen feuchten Keller, eine Terrasse oder ein Gartenhaus gut geeignet. Kunststoffregale sind ausserdem leichter und lassen sich schneller aufbauen als solche aus Metall. Aber sie lassen sich weniger belasten: Mehr als 100 Kilo Traglast pro Tablar bietet kaum ein Kunststoffregal.
Beispiel
Regal Grosfillex Workline, Obi. Stecksystem, Kunststoff. Tragkraft: 90 Kilo/Tablar Preis: Fr. 89.–
Edles Modell für den Wohnbereich
Auch in der Wohnung ist manchmal ein Schwerlastregal gefragt, zum Beispiel für ein Aquarium oder als Kücheninsel. Regale aus kaltem rohem Metall sind da nicht gefragt. Es gibt aber auch tragfähige Regale aus pulverbeschichtetem Stahl.
Beispiel
Bror, Ikea. Edles Schwerlastregal, Kiefersperrholz. Tragkraft: 70–130 Kilo/Tablar, Preis: Fr. 149.–
Verschiedene Masse für die Werkstatt
Schwerlastregale lassen sich nicht nur zum Aufbewahren nutzen. Kombiniert man die Regaltiefen, hat man im Nu eine Werkbank samt Ablage für Werkzeug und Material.
Beispiel
Steckregal Ayce Work, Jumbo. Stecksystem, verzinkter Stahl, Spanplattentablare. Tragkraft: 175 Kilo/Tablar, Preis: Fr. 99.95
Worauf es beim Kauf zu achten gilt
Die Lackierung der Metallteile sollte kratzfest sein. An Ausstellungsmodellen sieht man sofort, wie robust der Lack ist.
Unlackiertes Metall sollte verzinkt sein, damit es nicht rostet.
Regale mit versetzbaren Tablaren lassen sich vielfältiger verwenden.
Für Steinböden im Keller oder in der Garage gibt es Regale mit Stahlfüssen, die sich am Boden festschrauben lassen.