Sauberes Auto für 12 Franken

Keine Kratzer, aber teils grosse Unterschiede bei der Reinigungsleistung und beim Preis. Das zeigt ein Praxistest von Autowaschanlagen des «Kassensturz».

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K-Tipp 14/2013

04.09.2013

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Effiziente Wäsche, aber bitte ohne Schäden am Lack: Das erwarten Autobesitzer von einer automatisierten Waschanlage. Der «Kassensturz» liess fünf Waschstrassen und sechs Portalanlagen von einem Experten des deutschen Prüfinstituts Dekra testen. Dieses hat bereits mehr als hundert solche Anlagen auf Herz und Nieren untersucht – vor gut zwei Jahren auch im Auftrag des K-Tipp (siehe Ausgabe 4/2011).

Die Versuchsanordnung war dieselbe wie beim K-Tipp-Test: Ein Fahrzeug wurde an verschiedenen Stellen mit Testschmutz aus Sand, Mineralien, Fetten, Ölen und Russ präpariert – dies auch an heiklen Stellen wie Seitenscheibe, Aussenspiegel und Nummernschild. Neben der Waschqualiät wurde zudem geprüft, ob der Lack nach der Reinigung Kratzer aufwies.

Preise zwischen 10 und 23 Franken

Die «Kassensturz»-Ergebnisse decken sich mit den Resultaten des K-Tipp-Tests: Bei der Reinigungsleistung zeigten sich teils klare Unterschiede. Keine Waschanlage schaffte es, den Schmutz restlos zu entfernen. Gleichzeitig arbeiteten alle Anlagen schonend, ohne den Lack zu zerkratzen. Die Preise bewegen sich zwischen 10 und 23 Franken.

Ein weiteres Fazit des Tests: Die Portalanlagen liefern generell ein weniger gutes Resultat als Waschstrassen. Bei den Portalen bewegen sich die Bürsten um das stehende Auto, bei Waschstrassen wird das Auto durch die Anlage gezogen. Dekra-Experte Roland Ackermann sagt dazu: «Waschstrassen sind technisch aufwendiger, und es findet eine Vorreinigung statt – oft manuell durch Personal.»

Diese Waschanlagen erhielten im Praxistest des «Kassensturz» die Gesamtnote «sehr gut»:

Soft Car Wash, Muttenz BL: Fr. 12.–
Autop, Zürich-Tiefenbrunnen: Fr. 23.–

Die Gesamtnote «gut» gab es für:

Shell, Wallisellen ZH: Fr. 14.–
Agrola, Rheinfelden AG: Fr. 12.–
Friwash, Ittigen BE: Fr. 13.–

Unnötige Zusatzprogramme

Der deutsche Automobilclub (ADAC) gibt für Waschanlagen folgende Tipps:

Wählen Sie nur Waschprogramme, die eine Vorwäsche enthalten.
Zusätzliche Programme, wie Unterbodenwäsche, Heisswachs oder Ähnliches, sind unnötiger Luxus.
Wird die Vorwäsche vor der Reinigung per Hand mit einem Dampfstrahler durchgeführt, achten Sie darauf, dass dies gründlich geschieht. Denn bleibt Dreck haften, wirkt dieser bei der späteren Reinigung wie Schmirgelpapier.
Begutachten Sie nach der Reinigung Ihr Auto rundum. Fallen Ihnen Schäden auf, melden Sie diese unmittelbar dem Betreiber.

«Stützliwösch» – die günstige und effiziente Alternative:

Roland Ackermann vom deutschen Prüfinstitut Dekra empfiehlt: «Wer sein Auto günstig und gut waschen will, sollte selber Hand anlegen.» Dafür bieten sich die Waschboxen an – die sogenannte «Stützliwösch». Und so geht man vor:

Zuerst mit dem Hochdruckreiniger den groben Schmutz entfernen.
Dann mit Waschmittel und Schwamm oder Bürste waschen.
Schaum abspülen.
Am Schluss mit einem Leder abtrocknen.

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