Der «Kassensturz» liess schwarzen Pfeffer aus dem Detailhandel degustieren. Kriterien waren Frische, Geschmack und Aroma. Bestnoten erhielt keines der Produkte.
Klarer Sieger wurde Le Gusto, die Eigenmarke von Aldi. Mit weniger als 4 Franken pro 100 Gramm war dieser Pfeffer gleichzeitig der günstigste in der Degustation. Zum Vergleich: Beim klar schlechter klassierten McCormick-Produkt kostet die gleiche Menge über 15 Franken.
Wie frisch Pfeffer ist, können Konsumenten selber herausfinden:
- Pfefferkörner dürfen im Wasser nicht schwimmen. Tun sie es doch, sind sie ausgetrocknet und enthalten kaum noch gesunde ätherische Öle.
- Abstreich-Test: Je mehr Farbe auf einem weissen Blatt zurückbleibt, desto mehr Öl und Aroma stecken in den Körnern – und desto frischer sind sie.
Mit 7,7 von 10 Punkten der klare Spitzenreiter:
- Le Gusto schwarzer Pfeffer (Fr. 3.73 pro 100 g; Aldi)
5,3 Punkte – vor allem für viel Frische – erhielten:
- Naturaplan schwarzer Bio-Pfeffer (Fr. 4.08/100 g; Coop)
- Pepe schwarzer Pfeffer Bio(Fr. 14.25/100 g; Claro)
Pfeffer und Pfeffermühle: Die wichtigsten Tipps
Pfeffer
Pfefferkörner: Sie bewahren ihren Geschmack – anders als gemahlener Pfeffer, der das Aroma innert Kürze verliert.
Schwarzer Pfeffer: Er stammt von unreifen (grün) und früh geernteten Früchten (gelb-orange). Beim Trocknen entstehen runzlige, schwarze Früchte.
Weisser Pfeffer: Vollreife (rote), von der Schale befreite Früchte. Beim Trocknen werden sie zusätzlich gebleicht.
Grüner Pfeffer: Anders als beim schwarzen Pfeffer werden die Früchte frisch in Salzwasser eingelegt oder gefriergetrocknet. Dadurch bleibt die grüne Farbe erhalten.
Roter Pfeffer: Aus vollreifen und ungeschälten Früchten.
Pfeffermühle
Mahlwerk: Die Qualität einer Pfeffermühle hängt vor allem vom Mahlwerk ab. Die Mühle muss solide Zähne haben. Denn nur wenn die Pfefferkörner zerschnitten und nicht bloss zerdrückt werden, kommen die ätherischen Stoffe voll zur Geltung.
Moderne Pfeffermühlen haben oft ein Mahlwerk aus Keramik. Es ist härter als Stahl und rostet nicht.
Einstellung: Beim Kauf darauf achten, dass Einstellungen von sehr fein bis grob möglich sind. Sind Verschluss und Regulierung am gleichen Knopf, hat die Mühle bei der lockeren Grob-Einstellung meist zu viel Spiel.
Gebrauch: Praktisch sind Mühlen, die sich mit einer Hand bedienen lassen. So kann man gleichzeitig mit der anderen Hand im Topf weiterrühren.
Reinigung: Das Mahlwerk kann man mit dem Staubsaugerrohr gut reinigen. Die Mühle muss vollständig trocken sein. Tipp: Leere Mühle mit rohem Reis füllen, groben Mahlgrad einstellen und den Reis durchmahlen. Öl- und Gewürzrückstände bleiben am Reis gut haften.