«Schalterbeamtin war von Automat überfordert»
Leser-Reaktionen zu den K-Tipp-Berichten über den Leistungsabbau bei SBB und Post
Inhalt
K-Tipp 09/2013
08.05.2013
Letzte Aktualisierung:
17.02.2016
Ich wollte mir kürzlich an einem SBB-Automaten Tageswahlkarten für 6 Entwertungen für 24 Stunden und Halbtax kaufen. Weil mir dies trotz langem Suchen nicht gelang, wandte ich mich an eine Schalterbeamtin. Sie meinte, das sei überhaupt kein Problem. Als sie es mir dann am Automaten vorführen wollte, konnte schliesslich auch sie im Wirrwar von Angaben keinen Weg finden, um die von mir gewünschten Karten zu bekommen.
Othmar Staub, Glatt...
Ich wollte mir kürzlich an einem SBB-Automaten Tageswahlkarten für 6 Entwertungen für 24 Stunden und Halbtax kaufen. Weil mir dies trotz langem Suchen nicht gelang, wandte ich mich an eine Schalterbeamtin. Sie meinte, das sei überhaupt kein Problem. Als sie es mir dann am Automaten vorführen wollte, konnte schliesslich auch sie im Wirrwar von Angaben keinen Weg finden, um die von mir gewünschten Karten zu bekommen.
Othmar Staub, Glattbrugg ZH
Die viel zu komplizierten Billettautomaten und die undurchschaubaren Tarife lösen bei mir – 72 Jahre alt – mittlerweile nur noch eines aus: Wut!
Walter Bieri, Zürich
Die SBB-Billettautomaten sind für die Kunden eine Zumutung, weil sie viel zu kompliziert sind. Auch ich habe Schwierigkeiten damit, obwohl ich die letzten 25 Jahre meiner Berufstätigkeit mit Computerprogrammierung verbracht habe.
Ernst Jann, Zürich
Bei der Präsentation der SBB-Geschäftszahlen für das vergangene Jahr 2012 ist mir aufgefallen: Die Geschäftsleitung sucht die Fehler nie bei sich selber. Das Unternehmen ist nicht lernfähig und kann sich genau deshalb nicht verbessern. Als Kunde erlebt man den Rückschritt und den stetigen Abbau an Dienstleistungen tagtäglich. Fazit dieser Abbaustrategie: defekte WCs und Türen, nicht entwertbare Mehrfahrtenkarten, ständig technische Störungen, Verspätungen und Zugsausfälle. Und ein Verbesserung ist leider nicht in Sicht.
Ralf Sinniger, Wollerau SZ
Mein Vorschlag wegen Nachtzügen ohne Begleitung, geschlossener Bahnhöfe und alten Rollmaterials: Halbtaxabo nicht mehr lösen und aufs Privatauto umsteigen.
Daniel Durrer, Luzern
Früher bin ich immer 10 Minuten vor Schalterschluss zur Post gegangen. Oha, da sind die Damen und Herren hinter dem Schalter aber schnell gekommen und haben ein Fenster geöffnet, denn sie wollten doch auch Feierabend. Bei den SBB ist es heute eine Zumutung: Man muss sich bald wie auf einem Flughafen 90 Minuten im Voraus einfinden.
Werner Fuchs, Hochdorf LU
Hinwil ist eine Ortschaft mit über zehntausend Einwohnern und einer Endstation der Zürcher S-Bahn. Seit rund zwei Jahren ist der SBB-Schalter nur noch von 6.30 bis 18.30 Uhr offen. An Samstagen und Sonntagen ist er gänzlich geschlossen. Wer also früh zur Arbeit muss und nach 18.30 Uhr nach Hause kommt, hat schlicht keine Möglichkeit mehr, irgendwie eine Info oder ein Ticket zu bekommen. Nicht alle Leute verfügen zu Hause über einen Internetanschluss oder haben ein Handy mit der nötigen App zur Hand. Auch die Automaten sind alles andere als bedienerfreundlich, wenn sie denn funktionieren. Fazit: Jede Firma in der Privatwirtschaft mit solch einem miserablen Service wäre längst pleite.
Roland Leutwyler, Hinwil ZH
Das Ticket-System der Post empfinde ich als Frechheit. Beispiel Winterthur: Dort erklingt der Gong – und im Spurt ist ein Schalter in bis 30 Meter Entfernung rechtzeitig anzusteuern, oder das Ticket verfällt. Ein absoluter Stress – da ziehe ich eine langweilige Schlange vor.
Anton Heer-Schönenberger, Flawil SG
Unterschriftenbogen: Angefangene Bogen jetzt zurücksenden!
Mit der Volksinitiative «Pro Service public» wollen der K-Tipp und «Saldo» dafür sorgen, dass Bundesbetriebe wie SBB, Post und Swisscom den Bürgern einen guten und bezahlbaren Service bieten.
Unterschriftenbogen können Sie bestellen bei K-Tipp, «Pro Service public», Postfach 431, 8024 Zürich, über Tel. 044 266 17 17 oder unter www.proservicepublic.ch herunterladen. Wichtig: Auf einem Bogen dürfen sich nur Stimmberechtigte derselben politischen Gemeinde eintragen. Senden Sie bitte auch nicht voll ausgefüllte Listen ein!