Schlafgelegenheiten in Sekundenschnelle
Wenn man für Gäste schnell eine Schlafgelegenheit zur Hand haben will, gibt es unterschiedliche Systeme. Haus & Garten zeigt ihre Vor- und Nachteile.
Inhalt
Haus & Garten 02/2012
21.05.2012
Letzte Aktualisierung:
20.08.2012
Sabine Knosala HG
Stapelbett
Das Prinzip: Bei Nichtgebrauch legt man ein Bett über das andere. Bei Bedarf holt man das obere herunter und erhält so zwei einzelne Betten.
Vorteile
- Stabil
- Variable Platzierung
Nachteile
- Teuer
- Zusätzliche Liegefläche verstaubt leicht
- Alleine aufstellen geht nicht
Bei...
Stapelbett
Das Prinzip: Bei Nichtgebrauch legt man ein Bett über das andere. Bei Bedarf holt man das obere herunter und erhält so zwei einzelne Betten.
Vorteile
- Stabil
- Variable Platzierung
Nachteile
- Teuer
- Zusätzliche Liegefläche verstaubt leicht
- Alleine aufstellen geht nicht
Beispiel
- Stapelbett Amigo der Schweizer Marke Hasena, erhältlich bei den Möbelhäuseren Toptip, Micasa und Fly, Preis für beide Betten ohne Lattenrost: ab Fr. 1129.–
Schrankbett
Bei dieser Variante befindet sich das zusätzliche Bett sozusagen auf den Kopf gestellt oder seitlich eingeklappt in einem Schrank. Dadurch kann der Wohnraum tagsüber für anderes genutzt werden. Zur Schlafenszeit wird das Bett einfach aus dem Schrank herausgeklappt.
Vorteile
- Bei Nichtgebrauch bleibt Wohnfläche frei
- Bei Nichtgebrauch unsichtbar
- Stabil
Nachteile
- Schrank kann nicht als Stauraum genutzt werden.
- Wenig gebräuchlich, daher nur kleines Angebot
- Teuer
Beispiele
- Schrankklappbett Movie-1, erhältlich bei Pfister, Preis mit Lattenrost Fr. 1770.– (Bild rechts)
- Seitenklappbett Color, erhältlich bei Toptip, ab Fr. 1109.–
Bettsofa
Bettsofas haben mit einem normalen Sofa nicht viel gemeinsam: Je nach System bestehen sie zum Beispiel aus zwei locker aufeinander gelegten Matratzen, oft ergänzt durch eine Schaumstoffrolle, die mit einem Klettverschluss an der oberen Matratze befestigt ist. Bei Bedarf kann man die obere Matratze herunternehmen und auf den Boden legen:
Vorteile
- Sofa und Gästebett in einem
- Mittleres Preissegment
Nachteil
- Platz für ein Einzelbett nötig
- Weder Fisch noch Vogel: Als Sofa kein Hingucker, von den Massen und vom Material her auch kein richtiges Bett
Beispiele
- Liegesofa Lubi mit Nackenrolle, erhältlich bei Interio, Fr. 749.– (Bild links)
- Liegesofa Madison, erhältlich bei Interio, Fr. 399.–
- Bettsofa Salamanca mit Nackenstütze, erhältlich bei Micasa, Fr. 749.–
Bettsofas im Praxistest sowie Kauftipps: siehe auch Haus & Garten Ausgabe 1/11
Ausziehbett
Eine weitverbreitete Möglichkeit sind ausziehbare Betten. Unter einem Einzelbett befindet sich in einer Schublade oder auf Rollen ein zweites, das bei Bedarf hervorgezogen werden kann. Es gibt zwei Typen:
- Variante 1: Die Liegefläche des Zusatzbettes befindet sich nach dem Ausziehen auf gleicher Höhe wie das erste Bett: Bei den meisten Modellen wird das untere Bett auf Rollen herausgezogen. Dann können Kopf- und Fussteil mit den Füssen herausgeklappt werden. Das Zusatzbett ist nicht mit dem ersten Bett verbunden und kann frei im Raum aufgestellt werden.
- Variante 2: Hier bleibt das auf Rollen herausgezogene Bett weiter unten, so dass die Person darauf eine Etage tiefer nächtigt als jene auf dem ersten Bett. Auch hier sind die beiden Betten meistens nicht miteinander verbunden.
Vorteile
- Stabil
- Mittleres Preissegment
Nachteile
- Platz für ein Einzelbett nötig
- Bei Modellen ohne Schublade verstaubt die zusätzliche Liegefläche
Beispiele Variante 1
- Aufklappbett Lido von Hasena, erhältlich bei Toptip, Micasa und Fly, Preis für beide Betten mit Lattenrost ab Fr. 873.– (Bild ganz oben)
- Tagesbettgestelle Hemnes (ab Fr. 499.–, Bild oben) und Brimnes (Fr. 269.–) von Ikea inklusive Bettenrost. Hier ist das zweite Bett staubsicher in einer Schublade gelagert. Zieht man sie heraus und legt eine Matratze darauf, entsteht ein Doppelbett. Weitere Schubladen sorgen für zusätzlichen Stauraum.
- Raumsparbett, Luna-Holiday-1, erhältlich bei Pfister, Fr. 850.– für beide Betten mit Lattenrost
- Doppelcouch Monument, erhältlich bei Interio, Fr. 599.– für beide Betten mit Lattenrost
- Doppelcouch Twin II, erhältlich bei Micasa, Fr. 799.– für beide Betten mit Lattenrost
- Aufklappbett Clic von Hasena, erhältlich bei Fly, Fr. 699.– für beide Betten mit Lattenrost. Hier hat das Zusatzbett keinen Kopf- und Fussteil, sondern nur Klappfüsse in Form von Metallbügeln.
Beispiele Variante 2
- Oberbett Clipu und separates Unterbett Pully von Hasena, erhältlich bei Toptip und Fly, ab Fr. 616.– für beide Betten mit Lattenrost
- Doppelcouch Zoom, Interio, Fr. 499.– für beide Betten mit Lattenrost
Klappbett
Das Klappbett besteht aus einem Metallgestell mit einem Holz-Lattenrost oder Metallfedern. Darauf liegt eine einfache Matratze. Alles lässt sich zusammenklappen und so in einer Ecke oder einer Abstellkammer verstauen.
Vorteile
- Günstig
- Platzsparend bei Nichtgebrauch
Nachteile
- Nicht besonders schön
- Je nach Modell etwas weniger stabil
Beispiele
- Klappbett Posto, erhältlich bei Micasa, mit Matratze Fr. 159.–
- Klappbetten Ralph (Fr. 119.–) und Morotai (Fr. 179.–), beide erhältlich bei Toptip
- Klappbett Bergamo, erhältlich bei Fly, mit Matratze Fr. 99.– (Bild unten)
Luftbett
Es braucht zum Verstauen am wenigsten Platz. Moderne Modelle pumpen sich von alleine auf. Dafür braucht es nur eine Steckdose.
Vorteil
- Günstig und sehr platzsparend
Nachteil
- Schwabbeliges Schlafgefühl
Beispiele
- Luftbett Airbed, erhältlich bei Fly, Fr. 99.–
- Luftbett Christiane, erhätlich bei Toptip, Fr. 129.–
Kofferbett
Im Handel ist dieses System auch unter Kofferliege oder Klappmatratze bekannt. Es handelt sich um eine einfache Schaumstoffmatratze, die in drei Segmente geteilt ist. Bei Nichtgebrauch kann man die Teile platzsparend zusammenlegen. Oft ist die Kofferliege mit einem Traggriff ausgestattet.
Vorteil
Nachteil
- Weniger komfortabel als ein richtiges Bett
Beispiele
- Kofferliege Falco, erhältlich bei Micasa,Fr. 99.90
- Klappmatratze Meline, erhältlich bei Toptip, Fr. 79.–