Schluss mit dem Geschleppe!
Sie ersparen einem das Schleppen und schonen den Rücken. Doch auch bei den Einkaufswagen läufts nicht immer rund.
Inhalt
K-Tipp 7/2004
07.04.2004
Marco Diener - mdiener@ktipp.ch
Auf dem Spannteppich im Warenhaus rollen alle Einkaufswagen lautlos. Doch auf grobem Asphalt tönts anders. Das Geschepper eines Einkaufswagens kann ganz schön nerven. Bestehen Sie deshalb vor dem Kauf auf einer kleinen «Probefahrt»: Vielleicht hats ja im Geschäft irgendwo einen groben Bodenbelag und sonst halt vor dem Geschäft. Sie werden staunen, wie lärmig die einen Modelle sind und wie leise die anderen.
Nur wenn Sie einen guten Einkaufswagen haben, werden Sie ihn auch b...
Auf dem Spannteppich im Warenhaus rollen alle Einkaufswagen lautlos. Doch auf grobem Asphalt tönts anders. Das Geschepper eines Einkaufswagens kann ganz schön nerven. Bestehen Sie deshalb vor dem Kauf auf einer kleinen «Probefahrt»: Vielleicht hats ja im Geschäft irgendwo einen groben Bodenbelag und sonst halt vor dem Geschäft. Sie werden staunen, wie lärmig die einen Modelle sind und wie leise die anderen.
Nur wenn Sie einen guten Einkaufswagen haben, werden Sie ihn auch benützen. Und das Benützen lohnt sich: Die Schweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft warnt vor der einseitigen Belastung des Rückens beim Einkaufen. Sie empfiehlt: «Die Last gleichmässig in zwei Einkaufstaschen verteilen oder Einkaufswagen oder Rucksack benützen. Getränkeharasse nur zu zweit heben oder - noch besser - nach Hause liefern lassen.»
GRIFF
- Der Griff sollte klappbar oder höhenverstellbar sein. So können Sie den Wagen platzsparend verstauen. Der Griff muss lang sein. Sonst stossen die Räder, wenn Sie zügiger marschieren, ständig an die Fersen.
GESTELL
- Ob Alu oder Stahl ist eigentlich egal, der Gewichtsunterschied ist klein. Alu rostet allerdings nicht.
Achten Sie aber bei Stahlgestellen darauf, dass sie sauber verchromt, lackiert oder pulverbeschichtet sind. Manche Gestelle rosten schon im Laden.
- Etliche Einkaufswagen lassen sich mit einer Velokupplung nachrüsten. So können Sie den Wagen von Hand oder mit dem Velo ziehen.
BESONDERES
- Achten Sie auf die Grösse der Taschen. Grosse fassen gegen 60 Liter, kleine keine 40 Liter.
- Achten Sie auf die Tragkraft des Wagens. 40 Kilo sind ausreichend. Mehr als fünf Kilo sollten auch aufwändige Modelle nicht wiegen.
- Raffinierte Modelle verfügen über einen Sitz. Dieser lässt sich für eine kurze Verschnaufpause herausklappen. Viele ältere Leute wissen das zu schätzen.
- Erhältlich sind auch Wagen mit Schlössern. Doch dies könnte Diebe eher motivieren als behindern.
- Federungen gehören in die Kategorie Luxus. Sinn machen sie allenfalls für den Transport kohlesäurehaltiger Getränke.
TASCHE
- Die meisten Taschen sind aus Baumwolle, Nylon oder Mischgewebe. Die Gewebe sind in der Regel beschichtet oder imprägniert. Achten Sie auf abgedichtete Nähte.
- Der Deckel muss die Öffnung gut abschliessen. Viele Deckel sind zu knapp bemessen. Der Verschluss spielt keine Rolle; er darf aber nicht oben liegen, sonst wird der Inhalt bei Regen feucht.
- Praktisch sind Thermofächer. Sie halten Tiefkühlprodukte auch im Sommer länger kalt.
- Aufwändigere Taschen haben ein Reissverschluss-Innenfach fürs Portemonnaie.
- Praktisch sind Taschen, die sich vom Gestell abnehmen lassen. So müssen Sie nicht den ganzen Wagen in die Wohnung nehmen.
- Die Tasche sollte auch innen waschbar sein.
RÄDER
- Drehen Sie die Räder von Hand. So sehen Sie, wie leicht sie laufen.
- Achten Sie darauf, dass sie kein Spiel haben, sonst «eiern» sie. Fragen Sie, ob sich das Lager wenn nötig fetten lässt.
- Testen Sie auf einem rauen Boden, wie viel Lärm die Räder machen.
FUSS
- Ist der Fuss zu ausladend, ist der Wagen sperrig. Zu klein darf er aber auch nicht sein, sonst kippt der Wagen leicht.
Testen Sie, ob der Wagen gleich umfällt, wenn Sie ihm einen Stoss versetzen.