Esstisch: Das Problem mit den Beinen
Esstisch: Den Rütteltest besteht «Libero» bei Diga Möbel in Dübendorf ZH problemlos. Der 2,20 m lange Tisch aus geölter Sumpfeiche bietet Platz für acht Personen und kostet 1980 Franken.
Der Haken: Nur die Leute in der Mitte geniessen Beinfreiheit. Alle anderen kommen zwangsläufig mit den Metallverstrebungen in Konflikt, die als Beine dienen.
Die Alternative: Beim Esstisch «Tesso» aus Massivholz sind die Tischbeine dort, wo sie am wenigsten stören – in den Ecken. Er hat aber noch mehr zu bieten: Dank unsichtbarer Rollen in den Tischbeinen lässt er sich ohne jeglichen Kraftaufwand auf beiden Seiten ausziehen. So finden bis zu zwölf Personen bestens Platz. «Tesso» von Diga Möbel kostet 3980 Franken.
Bett: Das Problem mit Kissen und Schienbein
Doppelbett: Optisch gefällt «Nova» von Interio auf den ersten Blick. Der Rahmen aus robuster Sumpfeiche vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Zudem ist er praktisch, um Brillen, Lesestoff oder ein Glas Prosecco in Griffnähe zu deponieren. Es kostet 849 Franken (160 x 200 cm).
Der Haken: Wegen des Rahmens, der sich auch über das Kopfende zieht, entsteht zwischen Matratze und Wand eine Lücke. In dieser verschwinden nachts die Kissen. Tipp: Zierkissen in die Lücke am Kopfende drapieren. Das verhindert die nächtliche Wanderschaft des Kopfkissens.
Die Alternative: Möbelexperten behaupten, ein Kopfteil am Bett vermittle ein subjektives Gefühl von Sicherheit. Darum schlafe man besser. Sicher ist, so ein Kopfteil eignet sich gut, um mit Hilfe eines Kissens im Rücken bequem seinen Gute-Nacht-Krimi zu lesen. Beim Bett «Smart Cubic Cosy» ist der Rahmen aus gepolstertem Stoff – und deshalb gnädig zu Schienbeinen. Zudem sind die Bettfüsse leicht nach innen versetzt, was Kollisionen mit den Zehen verhindert, wenn man im Dunkeln ins Bett tappt. Das Bett (160 x 200 cm) gibts für 899 Franken bei Pfister.
Sofalandschaft: Das Problem mit dem Aufstehen
Wohnlandschaft: Laut dem Verkaufsteam der Pfister-Filiale in Dübendorf ZH sind bei Sofas Individualität und vor allem Farbe gefragt. «Rika» bietet individuell kombinierbare Elemente, Pastellfarben und kostet wie abgebildet 4127 Franken.
Der Haken: Bei dieser frei kombinierbaren Wohnlandschaft sind die einzelnen Sitzelemente so niedrig, dass nicht nur ältere, sondern selbst sportliche Zeitgenossen ihre liebe Mühe haben, wieder aufzustehen.
Die Alternative: Die Sofakombination «Harrison» von Interio hat eine angenehme Sitzhöhe und nimmt Rücksicht auf verschiedene Köpergrössen. Die Elemente gibt es in verschiedenen Breiten und in zwei Sitztiefen: 64 Zentimeter für kleinere und 84 Zentimeter für grössere Leute. Die Komponenten sind frei kombinierbar, passen immer zusammen und alle Familienmitglieder können komfortabel sitzen – oder eben liegen. «Harrison» ist mit Stoff- oder Lederbezug in diversen Farben erhältlich. Die Zusammenstellung auf dem Bild kostet 3099 Franken.
Relaxsessel: Das Problem mit der Sitzhaltung
Sessel: «Strandmon» für 229 Franken ist eine Neuauflage des Ohrensessels, den Ikea in Schweden in den 1950er-Jahren verkaufte. Der Retro-Look ist auch in der Schweiz ein Verkaufsrenner. Nur: Auf Plattformen wie Tutti.ch, Annibis.ch und Ricardo.ch steht er auffällig oft zum Occasionsverkauf.
Der Haken: Der gemütlich aussehende Ohrensessel zwingt alle, die sich hineinsetzen, in eine Nussgipfelform – also runder Rücken und nach vorne gedrückte Schultern. Laut Auskunft von Ikea war der Ohrensessel das Lieblingsstück von Ingvar Kamprad, dem Gründer des Möbelhauses.
Die Alternative: Wer beim Begriff «Komfortsessel» an Blümchenmuster denkt, sollte die modernen Varianten der Marke Stressless anschauen. Man sitzt darin wie auf einer weichen, anschmiegsamen Wolke. Ein sanfter Kipp-Mechanismus macht nicht nur das Sitzen angenehm, sondern auch das Wiederaufstehen – sofern man das überhaupt will. Stressless-Sessel gibt es in verschiedenen Modellen, diversen Grössen, Ausführungen, Materialien und Farben. Bei Pfister kostet das Modell «St. London» (weiss) 2590 Franken, den Relaxsessel «St. Sunrise» (zum Beispiel in Schwarz) erhält man für 2349 Franken.
Aufbewahrungsmöbel: Das Problem mit den Ecken
Aufbewahrungsmöbel: Die Plastiktonnen «Componibili» von Kartell sind Designikonen. Erfunden hat sie die Architektin Anna Castelli Ferrieri 1973. «Componibili» gibt es in allen möglichen Grössen und Farben. Bei Pfister kostet das Modell mit drei Schiebetüren 135 Franken.
Der Haken: Die runden Container sind nicht wirklich praktisch, auch wenn man sie zusätzlich als Beistelltisch verwenden kann. Denn die meisten Artikel des täglichen Lebens sind quadratisch oder rechteckig. Das Eckige passt aber einfach nie richtig ins Runde.
Die Alternative: Dass man mit Büchern problemlos hochstapeln kann, beweist dieses originelle Stahlregal. In beladenem Zustand sind die Zwischenböden nicht mehr zu sehen, aber der gewünschte Lesestoff ist dennoch jederzeit griffbereit. Das Regal «Ptolomeo» des italienischen Herstellers Opinion-Ciatti gibt es bei Mobitare, dem Designhaus von Pfister, in Dübendorf ZH. Das Bücherregal ist 2,15 m hoch, Fläche: 35 x 35 cm. Preis: 949 Franken.
Sessel: Das Problem mit den Armlehnen
Sessel: Sieht man «Cooper», denkt man unwillkürlich an Kaminfeuer. Er wirkt zeitlos elegant und man sitzt sehr weich. Bei Interio kostet er 799 Franken. Es gibt ihn auch anderswo – mit minimen Unterschieden im Design, aber massiven Differenzen beim Preis: Das dänische Möbelhaus Kare nennt ihn «Cigar Lounge» und verlangt 1189 Franken, Galaxus.ch 1403 Franken. Bei Pfister heisst er «Hotel» und kostet 1299 Franken.
Der Haken: Erst beim TV-Abend merkt man, dass die Armlehnen zu hoch sind. Man sitzt entweder mit hochgezogenen Schultern oder eng an den Körper gepressten Armen da.
Die Alternative: Beim Sessel «Vinnie» wird Augen und Ellenbogen gleichermassen Genüge getan. Optisch strahlt das Stizmöbel gediegene Eleganz im Retro-Stil aus. Der Sessel ist 73 cm breit, die Armlehnen sind relativ tief und reichen nicht bis ganz vorne an die Sitzkanten, so haben die Arme bequem Platz. Interio lobt besonders den hohen Sitzkomfort, auch bei längeren Fernseh- oder Leseabenden. «Vinnie» gibt es nur mit Stoffbezug, aber in fünf verschiedenen Farben. Der Sessel kostet bei Interio 599 Franken.
Stehlampe: Das Problem mit der Standfestigkeit
Lampe: Wer diesen Lampenfuss konstruierte, hatte durchaus Gutes im Sinn: höchstmögliche Flexibilität. Die drei hölzernen Standbeine sind mit einer einzigen, langen Schraube verbunden und dadurch individuell verstellbar. Die Stehleuchte «Pedes» von Micasa kostet 199 Franken. Auf dem Bild ergänzt mit Lampenschirm «Bling» für Fr. 69.90.
Der Haken: Das alles geht zulasten der Stabilität. Kleine Kinder, Hunde oder Leute, die mit Elan staubsaugen, bringen die Lampe schnell aus dem Gleichgewicht.
Die Alternative: Bei der Lampe «Nova» im nordischen Stil sind die drei Standbeine aus hellem Holz festgeschraubt. Das macht die Konstruktion stabil. Die Stehlampe «Nova» von Micasa kostet 299 Franken. Interio führt das gleiche Modell zum selben Preis, aber unter dem Namen «Ethan». Das zu Coop gehörende Einrichtungshaus Livique bietet ein ganz ähnliches Modell unter dem Namen «Malleco» für gerade mal 169 Franken an.
Zusammenstellung: Ruth BrüderlinLampe: Wer diesen Lampenfuss konstruierte, hatte durchaus Gutes im Sinn: höchstmögliche Flexibilität. Die drei hölzernen Standbeine sind mit einer einzigen, langen Schraube verbunden und dadurch individuell verstellbar. Die Stehleuchte «Pedes» von Micasa kostet 199 Franken. Auf dem Bild ergänzt mit Lampenschirm «Bling» für Fr. 69.90.
Der Haken: Das alles geht zulasten der Stabilität. Kleine Kinder, Hunde oder Leute, die mit Elan staubsaugen, bringen die Lampe schnell aus dem Gleichgewicht.
Die Alternative: Bei der Lampe «Nova» im nordischen Stil sind die drei Standbeine aus hellem Holz festgeschraubt. Das macht die Konstruktion stabil. Die Stehlampe «Nova» von Micasa kostet 299 Franken. Interio führt das gleiche Modell zum selben Preis, aber unter dem Namen «Ethan». Das zu Coop gehörende Einrichtungshaus Livique bietet ein ganz ähnliches Modell unter dem Namen «Malleco» für gerade mal 169 Franken an.