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Rebecca Cornelia Forster aus Oberbipp BE berichtete dem K-Tipp kürzlich von Problemen mit der Post. Immer wieder findet sie Schreiben im Briefkasten, die nicht für sie bestimmt sind. Vor einem Jahr reklamierte sie per E-Mail erstmals. Auf jede ihrer inzwischen vier Reklamationen antwortete der Kundendienst postwendend – und überaus freundlich: «Ich verstehe Ihre Unzufriedenheit sehr gut und bedaure die Umstände.» Oder: «Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag.»
Und es sieht ganz so aus, als nähme der Kundendienst der Post die Leserin ernst. Mal berichtet er ihr, er habe «das Botenteam sofort informiert». Dann schreibt er, er habe es «erneut sensibilisiert». Allein – es nützt alles nichts. Die fremde Post landet immer noch in Forsters Briefkasten.
Wer die vier Antwort-E-Mails genauer studiert, bemerkt: Die Formulierungen des Post-Kundendienstes wiederholen sich. Wortwörtlich. Die E-Mails bestehen grösstenteils aus Textbausteinen. Unter anderem aus diesem: «Es freut uns, wenn Sie uns bei weiteren Anliegen kontaktieren.»
Die Kundendienstangestellten der Post wären also froh, wenn Forster mit einem «weiteren Anliegen» an sie gelangen würde. Offenbar ist es unmöglich, Forsters einziges, ziemlich simples Anliegen zu erfüllen: keine fremde Post mehr im Briefkasten.
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