Küchenrückwand
Die Rückwand älterer Küchen besteht oft aus Plättli. Diese sind zwar pflegeleicht, aber oft keine Augenweide. Es gibt drei Möglichkeiten zur Renovation:
Klebefolien haften gut auf Plättli und lassen sich einfach ankleben. Sie sind am Meter oder bereits auf die richtige Grösse zugeschnitten. Der Untergrund muss sauber und fettfrei sein, damit die Folie gut hält.
Je nach Lack muss man vor dem Streichen zuerst eine Grundierung auftragen. Am besten lässt man sich im Baumarkt oder Malergeschäft beraten.
Will man die Rückwand nur abdecken statt neu streichen, kann man sich beim Glaser eine Glaswand auf die richtige Grösse zuschneiden lassen und sie aufkleben oder anschrauben.
Küchenfronten
Ältere Küchenfronten bestehen häufig aus Massivholz oder aus Spanplatten, die kunstharzbelegt oder furniert sind. Beide lassen sich gut überstreichen:
Ein gutes Ergebnis erzielt man, wenn man vor dem Streichen die einzelnen Elemente abmontiert. Danach müssen die Scharniere neu gerichtet werden. Meistens kann man die Oberflächen ohne Demontage streichen, wenn man alles sauber abdeckt.
Es braucht den richtigen Lack, damit der Anstrich hält: Für Küchenfronten mit Melaminharzbeschichtung benötigt man ein Produkt mit grosser Haftkraft.
Je nach Farbe und Untergrund muss man mehrere Schichten streichen. Achten Sie auf die Herstellerangaben zur Trocknungszeit zwischen den Anstrichen.
Zum Schutz der Farbe kann man als letzte Schicht Klarlack (matt oder glänzend) auftragen. Praktisch ist Wandtafellack – etwa auf der Küchen- oder Putzschranktür – für die Einkaufsliste oder Notizen.
Als Alternative lässt sich die Küchenfront mit Folie bekleben. Das geht allerdings nur, wenn die Oberfläche unbeschädigt ist und man keine komplexen Formen abdecken muss.
Weitere Elemente
Die Beleuchtung hat einen grossen Einfluss auf die Ambiance. Zum Arbeiten eignen sich LED-Leuchten, die über der Arbeitsfläche angebracht werden. Sie sind im Set erhältlich und werden auf Schienen montiert – zum Beispiel unter dem Küchenschrank.
Alte Arbeitsplatten ersetzt man am besten durch Produkte aus Granit oder Echtholz.
Oft genügt es, Schubladen und Schränke mit neuen Griffen zu versehen oder moderne Armaturen anzubringen, um die Küche optisch aufzufrischen.
Welche Farben man für die Küche verwendet, ist Geschmackssache. Rot gilt als appetitanregend, wirkt aber auf grossen Flächen dominant. Blau signalisiert Frische und Sauberkeit und passt zu weissen oder naturfarbenen Holzmöbeln. Weiss eignet sich vor allem für kleine und dunkle Küchen.