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«Eine Neuheit unter den Speisepilzen»: So warb die «Coop-Zeitung» vor kurzem für «Champidor». Die Champignons enthalten angeblich viel Vitamin D. Laut Coop werden die Pilze «für einige Sekunden unter eine spezielle Lampe gelegt, die dieselbe Frequenz wie Sonnenlicht aufweist». Das löse in den Pilzen die Produktion von Vitamin D aus.
Für «Champidor» müssen Kunden tief ins Portemonnaie greifen: Eine Packung mit sechs Pilzen kostet Fr. 2.95 – aufs Kilo gerechnet rund 20 Franken. Zum Vergleich: Ein Kilo «normale» Champignons gibt es bei Coop für Fr. 9.90. Sogar in den teuren Delikatessenläden von Jelmoli und Globus kostet ein Kilo maximal 15 bis 16 Franken.
Dazu kommt: Der gesundheitliche Nutzen von Pilzen mit Vitamin D ist fraglich. Der Körper bildet Vitamin D selbst, wenn man die Haut der Sonne aussetzt. Im Winter sinkt zwar der Gehalt im Blut. Doch wer im Sommer regelmässig an der Sonne ist, hat laut den Experten vom Zürcher Ärztenetzwerk Medix genügend Vitamin D gespeichert, um einen echten Mangel zu verhindern («Gesundheitstipp» 11/2017).
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