- «Heisse Videoclips» für Sunrise-Kunden. Die Wortwahl des Werbe-SMS von Sunrise war eindeutig: «Heisse Videoclips zum Herunterladen». Mit diesem Slogan propagierte der Mobilfunk-Anbieter sehr teure Kurzfilme fürs Handy - von Musikvideos bis hin zu «Sexy Clips für unterwegs».

K-Tipp-Leser Ralph Hörnlimann aus Wallisellen ZH findet die Aktion angesichts der aktuellen Diskussion über Gewalt- und Sexvideos auf Handys von Jugendlichen bedenklich. Sunrise-Sprecherin Sevgi Gezici beschwichtigt, die Werbebotschaft sei an eine «ausgewählte Kundschaft» und nicht an Jugendliche verschickt worden. Allerdings gesteht sie: «Die Wortwahl in diesem Text war möglicherweise etwas unglücklich.»

Tipp: Wer sich nicht länger über lästige Werbe-SMS vom eigenen Anbieter ärgern will, kann seine Handynummer beim Kundendienst des betreffenden Mobilfunkbetreibers sperren lassen.

- Swiss Travel Club tarnt sich. K-Tipp-Leser wissen es: Der Swiss Travel Club lockt Ahnungslose nach Winterthur, um ihnen dort teure Teilzeitwohnrechte zu verkaufen, das so genannte Time-Sharing.

Oft kaufen dann die Opfer eine oder zwei Ferienwochen im Hotel Interstar im österreichischen Saalbach. Der «Kassensturz» war kürzlich vor Ort und hat lauter unzufriedene Kunden getroffen, die ihren Anteil am liebsten sofort verkaufen würden. Denn eine Direktbuchung im betreffenden Hotel wäre bedeutend günstiger.

Dass der Swiss Travel Club nicht mit offenen Karten spielt, zeigt sich auch am neusten Werbeversand, der von einer Deckadresse kommt.

Wer also Post von einem Absender namens «Direktmarketing - Analyseabteilung Hr. C. Domenico» aus Urdorf ZH erhalten hat und angeblich tolle Preise gewinnen kann, weiss nun: Dieses Schreiben stammt vom Swiss Travel Club und gehört ungelesen in den Papierkorb.

(ohs/em)