Die schnellsten Navigationsgeräte berechnen den aktuellen Standort so rasch, dass sie innert 6 Sekunden wissen, wo man sich befindet. Die «Schnecken» unter den 16 getesteten Pfadfindern benötigen dafür bis zu 78 Sekunden. Da ist die Abbiegung vorbei, bevor die Stimme meldet: «bei der nächsten Kreuzung rechts abbiegen».

Für alle Geräte gilt: Es dauert (zu) lang, bis die schnellste Route berechnet ist. Der zweite Knackpunkt sind die Akkus: Die  Laufzeiten unterscheiden sich stark. Das «Navi» Falk F12 hat Power für 3,5 Stunden Betrieb, Medion GoPal E4230 nur für knapp 1,5 Stunden. Das spielt zwar keine Rolle, solange das Gerät im Auto verkabelt ist. Nimmt man es aber heraus – beispielsweise zum Flanieren in einer Fussgängerzone –, wird ein schlechter Akku schnell einmal zum Problem.

Von 16 getesteten Geräten sind in der Schweiz folgende «guten» Modelle erhältlich:

Diagonale 10,9 bis 12,7 cm:

  • Garmin nüvi 1390Tpro (Fr. 350.–)
  • Navigon 4350 max (Fr. 400.–)
  • Becker Traffic Assist Z205 (Fr. 449.–)
  • Garmin nüvi 1490Tpro (Fr. 480.–)
  • Falk F12 (Fr. 497.–)
  • Tomtom Go 950 Live (Fr. 549.–)
  • Navigon 8410 (Fr. 590.–)


Diagonale 8,8 cm:

  • Mio Moov M305 (Fr. 149.–)
  • Navigon 2410 (Fr. 225.–)


Die Geräte wurden nur für Fahrten im Auto getestet. Bis auf Mio Moov M305 haben aber alle eine Funktion für Fussgänger. Wie ein K-Tipp-Test zeigte (Ausgabe 9/09), ist die Navigation für Fussgänger oft mangelhaft.    

Quelle: «Test», Ausgabe 1/2010, Stiftung Warentest, am Kiosk für Fr. 8.–.