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Eigentlich ist es praktisch, dass Bahnkunden nicht mehr im Kursbuch mit seinen über 2100 Seiten blättern müssen, sondern stattdessen im Internet nachschauen können. Aber die Website Sbb.ch ist nicht viel praktischer. Denn sie hat gravierende Mängel. Einige Beispiele:
«Sitzung abgelaufen»
Jeder kennt das Problem: Man will ein Billett kaufen, schaut noch kurz anderswo etwas nach. Wenn man nach einer Viertelstunde auf Sbb.ch zurückkehrt, liest man: «Ihre letzte Sitzung ist abgelaufen. Bitte melden Sie sich allenfalls neu an.» Und man beginnt wieder ganz von vorne.
Der Sparpreis verschwindet
Bei der Fahrplanabfrage tauchen häufig Sparbillette auf. Wer auf «Kaufen» klickt, stösst aber nicht etwa auf den Sparpreis, sondern auf den Normalpreis. Und meint, die Sparbillette seien schon alle weg. Nur wer ganz findig ist, sieht weit unten das Prozentzeichen, klickt auf «Optionen», ignoriert die noch teureren City- und City-City-Tickets und findet schliesslich das gewünschte Sparbillett.
Surfen mit zwei Fenstern geht nicht
Wer einen zweiten Reiseweg anschauen möchte, öffnet die Website Sbb.ch in einem zweiten Browserfenster. Doch bei der Rückkehr zum ersten Fenster heisst es: «Der SBB-Webshop ist bereits in einem aktuellen Fenster geöffnet. Bitte schliessen Sie dieses Fenster.» Und schon geht nichts mehr im ersten Fenster.
Zurück-Taste funktioniert nicht
Das gleiche Problem haben Kunden, die den Fahrplan konsultieren und dann im Browser die Zurück-Taste drücken – so wie das auf anderen Websites möglich ist. Auf Sbb.ch hingegen verschwinden alle Eingaben. Klüger ist es daher, nach der Wahl einer Verbindung oben auf das Feld «1. Verbindung» zu klicken statt auf die Zurück-Taste.
Die SBB räumen ein, dass «Verbesserungen immer möglich» seien. Sie schreiben zudem: «Dass die Eingaben beim Klick auf die Zurück-Taste im Browser verloren gehen, ist uns bekannt.» Und weiter: «Wir suchen eine Lösung.» Bis wann das Problem gelöst ist, bleibt offen.
Auch das Problem mit den Sparbilletten, die plötzlich verschwinden und nur noch unter «Optionen» zu finden sind, kennen die SBB. Und sie versprechen Abhilfe: «Für das laufende Jahr ist eine Überarbeitung der Billettauswahl im Webshop geplant.»
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