Saas-Fee VS bot letztes Jahr ein Saison-Abo für nur Fr. 222.– an. Nun gibt es das Abo wieder, wenn auch für Fr. 233.–. Wer profitieren will, muss schnell sein: Ab 18. Dezember kostet das Abo Fr. 1150.–. Andere Skigebiete geben zurzeit ebenfalls Rabatte:
Im Berner Oberland sind Saison-Abos für Fr. 666.– erhältlich. Sie gelten in der Jungfrau-Region, in Adelboden und an der Lenk, in Meiringen-Hasliberg und im Saanenland. Senioren über 70 konnten in der Jungfrauregion bisher günstiger Ski fahren. Ab 16. Dezember kostet das Abo Fr. 950.–.
25 Westschweizer Skiorte lancierten unter dem Namen Magic-Pass ein Abo, das bei der Einführung im April Fr. 359.– kostete. Dann stieg der Preis kontinuierlich. Seit Montag liegt er bei Fr. 1299.–.
Bis Ende Oktober gabs in Savognin GR für zehn bestimmte Werktage Tageskarten für Fr. 19.40. Normalerweise kosten sie Fr. 57.–.
In Andermatt UR und Sedrun GR gibts Tageskarten an zehn ausgewählten Wochentagen im Januar für 10 Franken. Zudem führt die Skiarena ein neues Preissystem ein: Je nach Saison, Wochentag, Wetter und Buchungszeitpunkt gelten unterschiedliche Preise. Flims und Laax GR haben schon seit fünf Jahren ein ähnliches System.
In Arosa und auf der Lenzerheide GR gibt es seit Montag im Internet einen Frühbucherrabatt. Bestenfalls kostet die Tageskarte Fr. 59.– statt 75.–.
Tageskarten meist massiv teurer
Diese Aktionen sollen den Eindruck erwecken, dass die Preise für Bergbahnen sinken. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall: Die Ski-Abos werden in der kommenden Saison teurer.
Der K-Tipp hat die Preisentwicklung in einem Langzeitvergleich in 40 grossen Schweizer Skigebieten untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Teuerung in der Schweiz betrug seit Oktober 2001 nur 6,4 Prozent. Praktisch alle Skigebiete erhöhten ihre Preise deutlich stärker (siehe Tabelle im PDF, rote Felder).
Bei den Tageskarten für Erwachsene schlug Arosa am stärksten auf – von Fr. 53.– auf 75.–, also um 42 Prozent. Allerdings sind in der Zwischenzeit die Skigebiete von Arosa und Lenzerheide verbunden worden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Wochenkarten für Erwachsene.
Noch massiver waren die Aufschläge in einigen Skigebieten bei den Tageskarten für Kinder. Arosa hat den Preis beinahe verdoppelt (plus 85 Prozent). Ebenso das Oberengadin (plus 82 Prozent), Flims und Laax (plus 76 Prozent). Ein Grund für die Aufschläge: Viele Bündner Skigebiete wenden den Kindertarif nur bei Kindern bis 12 und nicht bis 15 an.
Ein Spezialfall ist Samnaun GR. Das Skigebiet ist mit Ischgl (A) zusammengeschlossen. Die Österreicher legen die Preise in Euro fest, die Bündner übernehmen sie und rechnen sie um. Je nach Euro- Kurs kann sich der Abo-Preis im Laufe der Saison ändern.
Die steigenden Preise auf den Pisten scheinen abschreckend zu wirken: Die Anzahl der Skifahrer geht zurück. Im Vergleich zum Anfang der 90er-Jahre liegt die Anzahl der Skitage 37 Prozent tiefer.
Sparen beim Skifahren: Die Tipps
Familien: Viele Skigebiete geben Familienrabatte. Allerdings steht das häufig weder auf der Website noch in Prospekten. Deshalb: Fragen Sie am Schalter nach. Und nehmen Sie Identitätskarten oder SBB- Juniorkarten mit.
Kinder: Kleinkinder bis 5 Jahre fahren meist gratis. Nehmen Sie vorsichtshalber einen Ausweis mit. Der Kindertarif gilt in der Regel bis 15 Jahre. Doch Vorsicht: Gewisse Skigebiete, vor allem in der Ostschweiz und im Bündnerland, ziehen die Grenze schon bei 12 Jahren.
Ausbildung: Für Lehrlinge und Studenten gibts oft Vergünstigungen. Ausweis nicht vergessen!
Senioren: Rabatte gewähren die Skiorte vor allem unter der Woche. Die Alterslimiten sind nicht überall gleich.
Snow ’n’ Rail: Die SBB bieten unter diesem Namen Bahnbillette kombiniert mit Skipässen an. Auf Zugbillette gibt es 20 Prozent Rabatt, der Rabatt bei den Skipässen ist uneinheitlich.
GA: Einige Skigebiete gewähren GA-Besitzern Rabatt. Deshalb sollte man sich die Anreise per Bahn vom Kondukteur bestätigen lassen.
Teilgebiet: Einige Skigebiete sind sehr gross. Dort tuts auch ein Ski-Abo für ein Teilgebiet.
Werktag: An Werktagen sind Tageskarten vielerorts günstiger.
Nebensaison: Dann kosten Tages- und Wochenkarten häufig weniger.
Gästekarte: Wer eine Wohnung mietet oder im Hotel wohnt, bekommt häufig eine Gästekarte. In Grächen VS und Samnaun GR gibts damit Rabatt auf die Bergbahntickets.