Smartphones: Kamera ist selten gut

Ein gutes Smartphone muss nicht teuer sein. Brauchbare Geräte gibts bereits unter 300 Franken. Hauptmangel sind die zu kleinen Bildschirme.

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K-Tipp 20/2011

25.11.2011

Letzte Aktualisierung:
30.11.2011

Christian Birmele

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Musik hören, E-Mails verschicken und aufs Internet zugreifen: Mit einem sogenannten Smartphone kann man weit mehr als nur telefonieren. Doch für all diese Zusatzfunktionen zahlte man bisher einen stolzen Preis. Geräte wie das iPhone 4S und das Samsung Galaxy S II kosten schnell 500 Franken und mehr. Was viele Handykäufer nicht wissen: Mittlerweile gibt es für weniger als 300 Franken gute Smartphones. Das zeigen Tests der Stiftung Warentest und der deutschen Technik-Zeitschrift «c’t».

Der K-Tipp hat die Tests der acht meistverkauften Geräte dieser Preislage ausgewertet und in einem Praxistest überprüft. Hauptkriterien: Wie gut meistern die Geräte alltägliche Aufgaben wie telefonieren, fotografieren, im Internet surfen und SMS schreiben?

Ergebnis (Details siehe unten): Bei einigen Geräten scheitert der Benutzer bereits bei der Eingabe. Grund: Smartphones haben einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Darauf wird die Tastatur eingeblendet. Sie ist bei einigen Geräten sehr klein – wegen des kleinen Bildschirms. So vertippt man sich beim HTC Wildfire S ständig, weil man die einzelnen Buchstaben auf der Tastatur nicht trifft.

Dank rund 9 Zentimeter grossem Bildschirm deutlich einfacher zu bedienen sind Geräte wie das Motorola Defy und das Samsung Galaxy Ace. Eine Alternative sind auch Handys mit mechanischer Tastatur wie das HTC Chacha und das Sony Ericsson Xperia Mini Pro.

Hat man die richtige Internetseite eingegeben, stösst man auf das zweite Problem: Das Bild ruckelt beim Abspielen von Videos und gewissen Spielen. Und wer eine aufwendig animierte Website wie www.citroen.ch aufruft, muss lange warten. Grund: Einige Telefone haben zu wenig Rechenleistung – zum Beispiel das Nokia C5-03 und das LG Optimus One. Ganz anders das Motorola Defy: Damit surft man flüssig von Website zu Website.

Gute Noten erhalten alle acht Geräte beim Kriterium «Telefonieren». Denn die Gesprächsqualität ist durchwegs gut. Auch das Abspeichern von Telefonnummern oder der Zugriff aufs Adressbuch ist einfach und gut verständlich.

Viele Geräte liefern unscharfe Bilder

Durchzogen sind die Resultate hingegen bei der Bildqualität der eingebauten Foto- und Videokamera. Die Bilder und Videos waren meist verpixelt und unscharf. Einzige Ausnahme sind die Aufnahmen mit dem Sony Ericsson Xperia Mini Pro und dem Nokia 500. Beide liefer-ten recht gute Bilder und Videos.

Doch all diese Funktionen nützen nichts, wenn die Batterie des Telefons schon nach wenigen Stunden leer ist. So muss zum Beispiel das Nokia C5-03 gemäss den Messungen der Stiftung Warentest schon nach zweieinhalb Stunden im Internet an die Steckdose. Besser schlägt sich das Motorola Defy. Es hält rund viereinhalb Stunden Dauersurfen durch.

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