Bildschirmformat
Bis zu einer Grösse von 27 Zoll (70 cm) haben die meisten Monitore das Format 16 : 9. Das ist das Verhältnis zwischen Breite und Höhe. Wer häufig mit vielen Programm-Fenstern gleichzeitig arbeitet, sollte sich den Kauf eines überbreiten Monitors überlegen. Ein 34-Zoll-Monitor (86 cm) im Format 21 : 9 kann zum Beispiel fast vier A4-Seiten nebeneinander anzeigen. Auf gekrümmte, vergleichsweise teure Monitore kann man aber verzichten.
Helligkeit
Dieser Wert wird meist in der Masseinheit cd/m2 angegeben. Früher gab es grosse Unterschiede zwischen den Geräten, heute sind fast alle gleich gut. Das zeigen Untersuchungen der deutschen Stiftung Warentest. Deren Experten raten: «Justieren Sie die Bildschirmhelligkeit an Ihrem Monitor. Beim Kauf ist sie häufig auf 100 Prozent eingestellt. Das ist in der Regel viel zu hell.»
Bildschärfe
Die Anzahl Bildpunkte eines Monitors wird in Pixeln angegeben. Grundsätzlich gilt: Je mehr Pixel, desto schärfer das Bild. Auf den Verpackungen findet man auch Begriffe wie Full HD oder 4K. Bei «FullHD» zeigt der Bildschirm 1920 Pixel in der Breite und 1080 in der Höhe, bei «4K» 4096 Pixel in der Breite und 2160 in der Höhe. Ein guter Monitor sollte mindestens «Full HD» erfüllen.
Verstellbarkeit
Monitore sollten sich an den Benutzer anpassen lassen. Sie müssen kippbar und in der Höhe verstellbar sein. Typische Bürokrankheiten wie Verspannungen, Kopf- und Augenschmerzen deuten auf einen falsch aufgestellten Monitor hin.
Diese Punkte sollten Sie beachten:
Der obere Bildschirmrand sollte etwa auf Augenhöhe des Benutzers sein.
Der Abstand zwischen dem Monitor und dem Benutzer sollte etwa einen halben Meter betragen.
Den Computerbildschirm im rechten Winkel zum Fenster aufstellen. Der Grund: So gibt es weniger störende Reflexionen durch Sonnenlicht.
Der Bildschirm sollte etwa 5 bis 35 Grad nach hinten gekippt werden.
Bildschirmgrösse
Im Laden wird die Monitorgrösse meist in Zoll angegeben. 1 Zoll entspricht 2,54 Zentimetern (cm). Die gebräuchlichsten Grössen sind 24 Zoll (rund 60 cm) sowie 27 Zoll (70 cm). Das ist die Distanz zwischen der linken unteren und der rechten oberen Bildschirmecke. Grösser ist nicht unbedingt besser. Massgebend für die Klarheit des Bildes ist die Anzahl Pixel, die ein Monitor darstellt.
Spiegelungen
Es gibt zwei Arten von Bildschirmoberflächen: matte oder glänzende. Matte Bildschirme stellen Farben nicht so leuchtend dar wie glänzende. Sie ermüden die Augen aber deutlich weniger. Ausserdem sind sie weniger anfällig für störende Spiegelungen durch Lampen oder Sonnenlicht. Darum gilt für den Normalfall: Nur matte oder entspiegelte Bildschirme kaufen.
Bildqualität
Ob ein Monitor ein gutes Bild liefert, erfahren Kunden nur durch Tests oder im Laden. Folgende 24-Zoll-Monitore erhielten im letzten Test der Stiftung Warentest gute Noten bei der Bildqualität:
- HP 24fh (Fr. 131.65, Interdiscount)
- LG 24MK600M-B (Fr. 168.30, Techmania.ch)
- BenQ BL2480T (173 Franken, Arp)
- Dell UltraSharp U2419 (Fr. 199.90, Interdiscount)
- Fujitsu B24-9 WS (249 Franken, Techmania.ch)
- Eizo EV2457 FlexScan (527 Franken, Microspot)
Anschlüsse
Bildschirme schliesst man mittels eines HDMI-Kabels am Computer an. Viele Monitore verfügen zudem über USB-Anschlussbuchsen. So muss man beispielsweise USB-Sticks, Tastatur und Maus nicht mehr umständlich am PC unter dem Schreibtisch anstecken. Stossend: Moderne Laptops – besonders Geräte von Apple – haben nur noch wenige Stecker. So verfügt etwa das Apple MacBook Pro nur über vier USB-C-Buchsen. Der HDMI-Anschluss fehlt. Deshalb sollte man einen Adapter oder einen Bildschirm mit USB-C-Stecker kaufen (siehe K-Tipp 15/2019). Der Laptop kann über den USB-C-Stecker mit Strom versorgt werden.
Diese Begriffe können Sie ignorieren
Farbraum: Unter diesem Stichwort finden Kunden Begriffe wie «sRGB», «Adobe RGB» und «DCI-P3». Sie beschreiben, wie viele Farben ein Monitor darstellen kann und wie genau. Das ist nur für Profis wie Fotografen, Videoschneider und Grafiker von Belang.
HDR: Das Kürzel steht für «High Dynamic Range» – hoher Kontrastumfang. Das Bild solcher Monitore zeigt mehr Details in hellen und dunklen Bereichen. Ebenfalls nur für Profis von Belang.
Curved: Monitore mit gebogenem (curved) Bildschirm bringen nur Computerspielern Vorteile. Für normale Bürobenutzer sind sie eher störend. Grund: In Tabellen werden die Linien gekrümmt dargestellt.
Hertz: Die meisten Bildschirme haben 60 Hertz. Das heisst: Sie zeigen 60 Bilder pro Sekunde an. Das reicht in der Regel aus.
Reaktionszeit: Diese Zahl zeigt an, wie schnell der Monitor auf Veränderungen des angezeigten Bildes reagiert. Für normale Büroanwendungen ist der Wert irrelevant. Spieler sollten auf Bildschirme mit 13 Millisekunden und weniger achten.