So finden Sie die richtige Kamera
Keine Digitalkamera kann alles gleich gut, auch wenn die Werbung das verheisst. Deshalb gilt: Die Fähigkeiten einer Kamera mit den eigenen Bedürfnissen vergleichen - eine Checkliste hilft weiter.
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K-Tipp 12/2007
20.06.2007
Will man nur Erinnerungsfotos in den Ferien und bei Anlässen knipsen? Oder aber hobbymässig auch in licht- und bewegungsmässig heiklen Situationen und die unterschiedlichsten Motive fotografieren? Im ersten Fall drängt sich eher eine Kompaktkamera auf, im zweiten Fall eine Spiegelreflex- oder eine grössere Bridge-Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten.
- Kompaktkameras: Sie sind ideal für Gelegenheitsfotografen und vergleichsweise klein. Sie haben ein fest eingebautes Objektiv m...
Will man nur Erinnerungsfotos in den Ferien und bei Anlässen knipsen? Oder aber hobbymässig auch in licht- und bewegungsmässig heiklen Situationen und die unterschiedlichsten Motive fotografieren? Im ersten Fall drängt sich eher eine Kompaktkamera auf, im zweiten Fall eine Spiegelreflex- oder eine grössere Bridge-Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten.
- Kompaktkameras: Sie sind ideal für Gelegenheitsfotografen und vergleichsweise klein. Sie haben ein fest eingebautes Objektiv mit 3- bis 7fach- Zoom. Kompakt- oder Ultrakompaktkameras haben in der Regel eine einfache, menüorientierte Bedienung. Als Sucher dient ein kleiner Bildschirm (LCD-Monitor). Bei günstigen Modellen gibt es keine manuellen Einstellmöglichkeiten. Zudem haben sie eine relativ geringe Bildauflösung von maximal 6 Megapixeln. Topmodelle haben viele Zusatzfunktionen sowie Zubehör wie Weitwinkel- und Televorsatzlinsen.
- Spiegelflex- (SLR) oder Bridge-Kameras: Im Gegensatz zu Kompaktkameras können bei SLR-Kameras die Objektive ausgewechselt werden. Sie sind auch grösser und schneller (Scharfstellen, Auslösen, Bildserien). Eine SLR ist keine Kamera, die man bei fast jeder Gelegenheit dabeihat.
Das trifft schon eher auf sogenannte Bridge-Kameras zu, eine Mischung aus Kompakt- und SLR-Kamera. Äusserlich ähneln sie SLR-Kameras - sie haben aber ein fest eingebautes, nicht wechselbares Zoomobjektiv (bis zu 12fachem Zoombereich).
Was man nicht vergessen sollte: Das Zubehör kann die Kosten massiv erhöhen. Neben dem klassischen Kamerazubehör wie Zusatzobjektiv/Vorsatzlinsen, Blitz und Stativ kann oder sollte eine Digitalkamera mit Peripheriegeräten ergänzt werden: Ersatzakku, Stromadapter, Speicherkarten inkl. Lesegerät (derzeit max. 16 GB), Fototasche, Computer für Bildbearbeitung/Archivierung (inkl. Software/Grafikprogrammen und externer Festplatte), Drucker und Bildscanner.
(arb)
Buchtipp
Weitere Tipps, Infos und Checklisten aus dem neuen K-Tipp-Ratgeber «Digital-Fotografie»:
- Fotografieren im Alltag und auf Reisen
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Was muss Ihre Digital-Kamera können?
Eine kleine Checkliste hilft, das richtige Kameramodell zu finden. Entscheiden Sie, welche Faktoren für Sie wichtig sind:
- Preisrahmen
- typischer Einsatz: Ferien, immer dabei, Partys usw.
- Kameratyp: Kompakt, Spiegelreflex, Bridge (Mischung aus Kompakt und Spiegelreflex)
- Objektive: maximales Weitwinkel/Tele/Zoom
- Bedienung: möglichst einfach, viele Funktionen
- Masse/Gewicht
- Bildstabilisierung
- Pixelzahl
- Speicherformate (RAW, JPEG, TIFF etc.) und -kapazität sowie Anzahl Bilder pro Akkuladung
- Speicherkarte
- Monitor-/Suchergrösse: Bildschirm (LCD-Monitor) oder optischer Sucher
- Serienbilder
- Belichtung automatisch/ halbautomatisch/manuell
- Anschluss eines externen Blitzgerätes
- Videoausgang
- Computer-Schnittstellen für Bildtransfer (WLAN, Bluetooth, Firewire etc.)
- Stativanschluss
- weiteres Zubehör