So kommen Sie etwas günstiger zum Zuge

Auch im Luxuszug lässt sich Geld sparen: Der K-Tipp hat Angebote für zwei Personen verglichen – und Preisunterschiede bis zu 1830 Franken entdeckt.

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K-Tipp 17/2011

14.10.2011

Letzte Aktualisierung:
21.10.2011

Gery Schwager

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Mahagoni-Abteil, privates Bad, Salon- und Panoramawagen, delikate Speisen, gepflegte Bordunterhaltung, ausgesuchte Besichtigungen: Eine Reise im «Royal Scotsman» auf Schienen durch die rauen Weiten Schottlands dürfte auch anspruchsvolle Passagiere beglücken.

Der Spass ist allerdings nicht ganz billig: Umgerechnet 12 297 Franken zahlen zwei Erwachsene für die fünftägige Rundreise ab Edinburgh – im günstigsten Fall. Das hat die Stichprobe des K-Tipp ergeben, der Anfang Oktober bei mehreren Reiseverkäufern die Preise von sechs Luxus-Bahnfahrten erhoben hat (siehe Tabellen).

Man kann für die Royal-Scotsman-Tour aber noch viel tiefer in die Tasche greifen: Als Leserreise der «Sonntagszeitung» kostet der vom Schweizer Bahnreisespezialisten Globotrain organisierte Luxustrip für zwei Personen 25 900 Franken.

Das Angebot umfasst in diesem Fall allerdings zwei Tage mehr. Und es bietet diverse Zusatzleistungen, darunter Hin- und Rückreise ab Zürich, zwei Nächte im Erstklasshotel mit Vollpension, Begleitung durch Experten sowie verschiedene Highlights in Edinburgh, wie zum Beispiel einen Abstecher ans Military-Tattoo-Musikfestival.

Ähnlich das Bild bei der «Zarengold»-Reise von Peking nach Moskau: In der Variante, wie sie Veranstalter Kontiki-Saga für die Leser der TCS-Zeitschrift «Touring» durchführt, bietet sie mehrere exklusive Programmpunkte. Sie ist für zwei Erwachsene aber auch rund 4000 Franken teurer als das günstigste Normalangebot.

Doch auch ohne Berücksichtigung der erwähnten Leserreisen variierten die Preise in der Stichprobe recht stark. Die Preisdifferenz zwischen der günstigsten und der teuersten Offerte betrug im Minimum – beim «Bernstein» in Osteuropa – 763 Franken. Am grössten war sie mit 1830 Franken bei der «Zarengold»-Reise.

Der Flug ist nicht überall inbegriffen

Erklären lassen sich die Unterschiede teils mit abweichenden Flugvarianten. So war im Fall «Desert Express Namibia» beim Angebot des Zürcher Spezialisten TCTT der Flug Zürich–Windhoek retour via Johannesburg inbegriffen – bei der Railtour-Offerte aber nicht. Also musste bei Railtour der beste am Stichtag verfügbare Tarif für diesen Flug separat dazugerechnet werden. Bei Globotrain und beim deutschen City Reisebüro wiederum, die ab/bis Frankfurt (statt Zürich) operierten, hat der K-Tipp den Preis des günstigsten Fluges Zürich–Frankfurt retour addiert.

Attraktiv: In Euro statt in Franken zahlen

Aber auch Wechselkursdifferenzen führten in der Stichprobe zu unterschiedlichen Preisen. So bot zum Beispiel Ameropa-Reisen in Deutschland die «Bernstein»-Reise durch Osteuropa zum Veranstalterpreis von 9300 Euro an (zwei Erwachsene, 2-Bett-Belegung). Umgerechnet zum tagesaktuellen Eurokurs am Stichtag von Fr. 1.218 waren das 11 327 Franken. Bei Schweizer Anbietern aber kostete die Reise 12 090 Franken, weil ein Kurs von Fr. 1.30 zur Anwendung kam.

Etwas anders machts Globotrain: Geschäftsführer Ruedi Bless erklärt, man übernehme die «Bernstein»-Reise – wie übrigens auch die Angebote «Desert Express» und «Zarengold» – vollständig vom deutschen Veranstalter und schreibe sie sowohl zum Originalpreis in Euro als auch in Franken aus, zum Kurs von 1.30. «Der Kunde kann wählen, in welcher Währung er zahlen will.»

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