iPhone, iPad, iPod
Am besten sichert man Daten und Apps auf iPhone, iPad oder iPod mit dem Programm iTunes. Das geht einfach: Das Gerät per USB-Kabel an den Computer anschliessen und iTunes starten.
Besitzer eines Windows-PCs klicken dann oben rechts auf die Gerätebezeichnung (z. B. iPhone) und wählen im Register «Übersicht» bei «Backups» das Kästchen «Dieser Computer» an.
Auf Apple-Computern sieht iTunes etwas anders aus. Dort wählt man in der linken Spalte das Gerät aus und klickt unter dem Titel «Backups» direkt auf «Dieser Computer».
Wichtig: Passwörter von Programmen wie E-Mail, Facebook und Twitter werden nur auf dem Computer gesichert, wenn man die Einstellung «Lokales Backup verschlüsseln» anwählt. Nach einem Klick auf «Jetzt sichern» muss man ein Backup-Passwort wählen. Vergisst man dieses, ist das Backup unbrauchbar.
Anschliessend werden die Daten vom Gerät auf den Computer kopiert. Das kann einige Minuten dauern. Achtung: Diese Sicherung enthält nicht alle Daten, die auf dem Gerät gespeichert waren – E-Mails zum Beispiel fehlen. Welche Daten genau gesichert werden, erfährt man unter www.support.apple.com. Dort oben rechts «HT4946» ins Suchfeld eingeben und dann bei «Languages» Deutsch auswählen.
Benötigt man die Daten aus der Sicherung, lasst sich der Inhalt des Geräts nur als Ganzes wiederherstellen. Man kann also nicht nur die versehentlich gelöschten Kontakte wiederherstellen.
Nach dem Zurückladen der Backup-Daten auf Handy oder Tablet müssen zusätzlich alle Apps wieder neu aus dem Internet heruntergeladen werden.
Apple bietet auch ein Backup im Internet (iCloud) an. Davon ist jedoch abzuraten: Der Speicherplatz ist zu klein für eine komplette Sicherung der Daten mit allen Fotos. Zudem hätte Apple so Zugriff auf alle Handydaten.
Android-Smartphone
Komplizierter ist es, die Daten eines Android-Gerätes zu sichern. Zwar kann man fortwährend Adressen, Termine, Fotos, Memos und Passwörter mit dem Google-Konto im Internet synchronisieren und damit sichern. Davon ist aber aus Datenschutzgründen abzuraten. Ferner fehlen bei dieser Sicherung Daten von Apps und Einstellungen.
Will man die Kontrolle über seine Daten behalten, sichert man sie besser auf dem eigenen Computer. Dafür braucht man jedoch ein spezielles Backup-Programm. Nur wenige Smartphone-Hersteller liefern eines mit.
Empfehlenswert ist zum Beispiel das kostenlose Programm MyPhone Explorer für Windows (www.fjsoft.at/de). Damit kann man gezielt Adressen, Termine, Notizen, Fotos und SMS sichern. Das gilt jedoch nicht für Apps und deren Daten.
Das kostenlose Windows-Programm Holo Backup (http://omegavesko.github.io/SimpleADBBackup) hingegen erstellt eine Kopie aller vorhandenen Daten: Auf dem Handy «Einstellungen» antippen, danach «Optionen» und «Info zu Gerät». Zum Schluss mehrere Male auf den Eintrag «Buildnummer» tippen.
Eine weitere Backup-Möglichkeit bietet die austauschbare Speicherkarte. Sie ist auf den meisten Android-Geräten eingebaut. Man kopiert die Daten auf die Karte, nimmt sie aus dem Handy und bewahrt sie sicher auf. Diesen Job erledigen Apps wie «Helium App Sync and Backup» sowie «Titanium Backup».
Handy-Fotos einfach sichern
Fotos kann man ganz ohne Spezialprogramme sichern.
Schliesst man ein Android- oder Apple-Gerät an einen Windows-Computer an, wird es im Windows Explorer automatisch als neues Laufwerk aufgelistet. Klickt man sich darin zum Ordner «DCIM» durch, sieht man alle Fotos. Diese lassen sich wie andere Dateien sichern oder auch direkt anzeigen und bearbeiten.
Beim Apple-Computer muss man zuerst das Programm «Digitale Bilder» öffnen. Es ist auf jedem Mac vorinstalliert. Die Fotos auf iPhones und iPad werden dann automatisch angezeigt.
Ein Android-Gerät muss man zuerst in den «Kamera-Modus» schalten: Nach dem Anschliessen des Telefons via USB-Kabel mit dem Finger auf dem Bildschirm von oben nach unten wischen. Es erscheint eine Liste. Darin den Eintrag «Als Mediengerät verbunden» antippen. Dann «Kamera (PTP)» auswählen. Und schon sieht man auch auf dem Mac die Fotos von Android-Geräten.