Eis, Schnee und Feuchtigkeit machen dem Rasen im Winter zu schaffen: Das Gras wird geknickt, zudem können unschöne braune Stellen entstehen. Meistens reicht im Frühling eine kleinere Reparatur aus, damit der Rasen wieder grünt. So geht man vor: Zuerst sollte man gelöste Pflanzenteile und Unkraut mit einem Rechen oder einer Harke entfernen. Anschliessend lockert man dünne und beschädigte Rasenstellen mit dem Rechen auf.
Im nächsten Schritt verteilt man die Rasensamen auf der beschädigten Fläche. Je nach gewählter Rasenmischung werden 25 bis 50 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter benötigt. Am einfachsten geht das mit einem Streuwagen. Wer das Saatgut von Hand streut, sollte es zuvor mit der gleichen Menge Erde (zum Beispiel Blumenerde) mischen, dann das Saatgut einmal längs und einmal quer auf der Fläche verteilen.
Ausgebesserten Bereich absperren
Die ausgestreuten Samen werden nun mit dem Rechen vorsichtig und nur oberflächlich in den Boden eingearbeitet. So wird das Saatgut nicht vom Wind verweht, bekommt die nötige Feuchtigkeit und wird mit genügend Licht versorgt. Schliesslich walzt man die Rasenfläche und wässert sie vorsichtig. Es empfiehlt sich, den nachgebesserten Bereich zu markieren und mindestens einen Monat abzusperren, damit die zarten Halme nicht zertreten werden. Alternative zum Nachsäen: An schadhaften Stellen lassen sich Rollrasenziegel einfügen, die man mit dem Spaten auf die gewünschte Grösse zuschneidet.
Nach dem ersten Schnitt empfiehlt sich zur Stärkung der jungen Gräser ein stickstoffhaltiger Startdünger. Zum Schutz der Umwelt sollte man biologische Produkte wie etwa Horndünger ohne Rizinusschrot verwenden. Auch mit regelmässigem Mähen werden die Pflanzen kräftiger. Im Sommer darauf achten, die Gräser nicht zu kurz zu schneiden. Ab und zu sollte man den Rasen zudem vertikutieren, also abgestorbene Pflanzenteile, Filz und Moos entfernen. So wird der Rasen optimal belüftet.
Rasen: Das hilft gegen Trockenheit
Sommerhitze kann Rasenflächen zusetzen. Die richtige Bewässerung ist deshalb in Trockenperioden wichtig. Die beste Zeit zum Giessen ist morgens: Dann ist die Erde noch nicht aufgewärmt, dadurch verdunstet weniger Wasser. Wie intensiv der Rasen gegossen werden muss, hängt von Standort, Beschaffenheit des Bodens und der unmittelbaren Umgebung ab. Befinden sich im Umfeld des Rasens viele Bäume und Sträucher, entziehen diese den Gräsern meist viel Feuchtigkeit – dann sollte dem Rasen mehr Wasser zugeführt werden.
Mit einer Spatenprobe kann man überprüfen, ob der Rasen genügend gegossen wurde: den Spaten an einer bestimmten Stelle in den Rasen stechen. Ist der Boden bis zu einer Tiefe von 15 Zentimetern feucht, hat der Rasen ausreichend Wasser erhalten.