Kein Abfallberg wächst so schnell wie die Elektroschrotthalde: Pro Jahr werden 105 000 Tonnen Fernseher, Computer & Co. entsorgt – dreimal so viel wie vor sechs Jahren. Der Trend hält an: Neue Technologien und Designs verleiten die Konsumenten, immer schneller intakte Geräte zu ersetzen.
Zwar ist die Branche gesetzlich verpflichtet, den Müll rezyklieren zu lassen. Elektroschrott besteht aber zu 30 Prozent aus Kunststoff – und der wird grösstenteils verbrannt. Von Wiederverwerten der Rohstoffe also keine Spur. Und: «Schätzungsweise 70 Prozent der Geräte, die unsere Kunden ausmustern, sind absolut in Ordnung», sagt Mike Guler, Geschäftsführer bei Media Markt.
Umweltbewusste Konsumenten suchen deshalb für funktionierende Elektrogeräte einen Abnehmer. Und so bringen Sie ausgediente, aber noch funktionstüchtige Apparate an den Mann, falls sich im Bekanntenkreis niemand findet:
Gratis-Inserate: Wer etwas verschenkt, kann in einigen Lokalzeitungen kostenlos inserieren, aber auch bei der «Fundgrueb» (Tel. 055 645 51 51).
Online-Angebot: Kleinanzeigen lassen sich im Internet an diversen Orten gratis platzieren, z. B. bei
www.fundgrueb.ch und
www.piazza.ch. Weitere Möglichkeit: die Auktions-Plattformen
www.ricardo.ch und
www.ebay.ch.
Gratis-Aushang beim Grossverteiler: Viele Läden – Coop, Migros usw. – stellen Kunden ein Anschlagbrett zur Verfügung.
Brockenhäuser und andere Secondhand-Läden: Nicht alle Brockis nehmen z.B. Computer an. Erkundigen Sie sich rechtzeitig. Eine Auswahl an Brockenhäusern: siehe
www.fundgrueb.ch und
www.brocki.ch.
Achtung: Mehr als zehn Jahre alte Kühl- und Tiefkühlschränke sind Stromfresser. Es lohnt sich weder aus ökologischen noch aus ökonomischen Gründen, sie weiterzuverwenden. Sie sollten entsorgt werden, auch wenn sie noch funktionieren. Mehr zum Thema finden Sie unter
www.energieeffizienz.ch.