Sparlampen sind mit einem Vorurteil behaftet: Sie produzierten nur kaltes Licht. Das stimmt nicht. Es gibt Sparlampen, die sehr wohl eine gemütliche Atmosphäre mit warmem Licht schaffen. Wie warm oder kalt das Licht einer Sparlampe ist, hängt von der Farbtemperatur ab, die in Kelvin gemessen wird. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kelvin-Wert, desto kühler das Licht (siehe Kasten).
Doch längst nicht alle Hersteller von Sparlampen versehen ihre Verpackungen mit der Kelvin-Angabe. Philips, deren Lampen unter anderem in den Gestellen von Coop, Manor und Jumbo stehen, deklariert zwar die Lichtwärme, tut das aber mit Codes oder Bezeichnungen wie «softone» (siehe Kasten). Der Code 827 entspricht 2700 Kelvin, Code 840 steht für 4000 und 865 für 6500 Kelvin.
Osram, einer der Lieferanten der Migros, deklariert die Lichtwärme gleich wie Philips. Keine Angaben findet man auf den Verpackungen der Migros-Eigenmarke «Sunlux» und bei Ikea. Die Anbieter versichern aber, alle ihre stromsparenden Lampen erzeugten einheitlich 2700 Kelvin, also warmes Licht.
Übrigens: Ikea, klarer Markt- und Preisleader bei den Sparlampen, hat die Preise im August erneut gesenkt. Ein Doppelpack (11 Watt, E27) kostet zum
Beispiel neu Fr. 11.95 statt Fr. 14.95. Jetzt hat Coop nachgezogen und die Preise – je nach Produkt – zwischen Fr. 1.50 und Fr. 7.50 reduziert. Migros will ihr Angebot demnächst ebenfalls vergünstigen. Detaillierte Infos finden Sie unter www.topten.ch.
Auf die Anzahl Kelvin kommts an�
Es gibt drei Farbtemperatur- bzw. Lichtwärme-Kategorien:
2700 Kelvin: Eine Sparlampe mit 2700 Kelvin produziert ein warmes Raumlicht. Solche Lampen (auch als «warm white» oder «softone» bezeichnet) eignen sich besonders gut für den Wohnbereich.
4000 Kelvin: Die Lichtfarbe «cool white» (4000 Kelvin) eignet sich für Büroarbeitsplätze, Küche und Bad.
6000 Kelvin: Lampen mit über 6000 Kelvin (daylight) werden hauptsächlich in der Industrie eingesetzt. Sie sind ausschliesslich im Fachhandel erhältlich.