Sparpotenzial bis 200 Franken

Garagen, Baumärkte und Grossverteiler verkaufen dieselben Batterien zu unterschiedlichen Preisen. Der K-Tipp sagt, welche Batterie wo am billigsten ist.

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Liste Autobatterien

K-Tipp 18/2010

31.10.2010

Letzte Aktualisierung:
04.11.2010

Christian Birmele

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Wer für sein Auto einfach die erstbeste Batterie kauft, zahlt unter Umständen bis zu 200 Franken mehr als nötig. Das zeigt ein K-Tipp-Preisvergleich.

Dafür wurden Mitte Oktober die Preise von dreissig gängigen Autobatterien bei Grossverteilern, Baumärkten, unabhängigen Garagen und Markengaragen erhoben. Stellvertretend dafür stehen sechs Beispiele in der Tabelle (ganze Liste unter hier herunterladen).

Viele sehr ähnliche Batterien im Angebot

Auffallend ist die grosse Zahl an Eigenmarken. So gibts bei Migros nur Batterien der Marke Miocar, Obi führt die Eigenmarke Topline und Bauhaus die Marke APS. Doch wer genau hinschaut, merkt: Viele Batterien haben sowohl die gleiche Kapazität und Grösse als auch identische neunstellige Modellnummern.

Die Vermutung: Viele Batterien sind baugleich. Gewissheit, ob Batterien wirklich baugleich sind, könnte man nur durch Aufschneiden erlangen. Der Branchenexperte Giuseppe Orfanò von der Krautli AG bestätigt: «Dass ein Hersteller für mehrere Marken das Gleiche produziert, ist bei Autobatterien normal.» Dies zeigte auch ein TCS-Test vor drei Jahren.

Auffallend sind auch die grossen Preisunterschiede zwischen Markengaragen und unabhängigen Reparateuren. Diese verkaufen hauptsächlich Banner-Batterien. So zahlt man für eine Running Bull von Banner bei Emil Frey trotz 20 Prozent Rabatt immer noch rund 200 Franken mehr als beim Reifengrossanbieter Euromaster.

In Baumärkten und bei Grossverteilern stehen häufig Varta-Batterien im Regal. Dabei ist Obi oft am teuersten: So kostete die Varta Blue Dynamics G3 bei Obi einen Drittel mehr als das ähnliche Modell von APS bei Bauhaus.

Der richtige Umgang mit der Batterie

Voll aufladen: Häufige kurze Fahrten belasten die Batterie bei tiefen Temperaturen, wenn viele Stromfresser eingeschaltet sind. Deshalb ab und zu eine längere Strecke fahren, um die Batterie voll aufzuladen.

Testen: Besonders ältere Batterien sollte man vor Wintereinbruch testen lassen.

Richtiges Modell: Vor dem Kauf einer neuen Batterie unbedingt auf der alten Batterie die genauen Masse, die Kapazität (Ah) und den Strom (Ampere oder A) ablesen. In Baumärkten und bei Grossverteilern gibt es Listen, auf denen steht, welcher Batterientyp zu welchem Auto passt.

Einbau: Beim Einbau einer Batterie kann bei neuen Autos der Datenspeicher von elektronischen Komponenten wie dem Radio verlorengehen. Im Zweifelsfall den Fachmann fragen.

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