- Vier Pfoten auf Abwegen. Das Hilfswerk «Vier Pfoten» setzt sich ein für das Wohl der Tiere - allerdings nicht immer zur Freude der Menschen. Paul Zürcher aus Herzogenbuchsee BE erhielt einen Bettelbrief der Tierschützer. Auf dem Couvert prangte gross die Aufschrift: «Wie telefonisch besprochen». Im Schreiben an Brigitt Reverdin aus Muri BE bedankte sich «Vier Pfoten» für die telefonisch zugesicherte Spende von 60 Franken.

Nur: Weder Zürcher noch Reverdin hatten mit jemandem von der Stiftung telefoniert.

Geschäftsführer Marcel Odermatt erklärt: «Die Callcenter-Agentur SAZ Dialog AG in Horw LU sucht für uns Spender per Telefon.» Bei Zürcher und Reverdin müsse ein Fehler passiert sein, wofür er sich entschuldige. «Die Adressen der beiden werden selbstverständlich aus unserem Verzeichnis gestrichen», verspricht Odermatt.

- Kaufzwang bei der Spielkonsole Xbox. K-Tipp-Leser Gabriel Hofmann aus Männedorf ZH wollte die neue Microsoft-Spielkonsole Xbox 360 kaufen; sie kostet 579 Franken.

In den meisten Geschäften war die sehr gefragte Neuheit mit integrierter Festplatte bereits ausverkauft; doch beim Computerspiele-Spezialgeschäft Softridge im Zürcher Bahnhof Stadelhofen wurde Hofmann fündig.

An der Kasse dann die böse Überraschung: «Wer diese Xbox will, muss zusätzlich fünf Spiele kaufen», sagte man ihm. Das hätte nochmals rund 500 Franken gekostet. Hofmann war empört - und verzichtete. «Auf diese Weise lasse ich mich nicht über den Tisch ziehen.»

Die Erklärung von Softridge-Geschäftsführer Sandro Cimildoro: «Die Nachfrage nach dieser Xbox ist grösser als das Angebot. Wir beziehen deshalb einzelne Konsolen von Händlern, die uns diese Geräte auch nur verkaufen, wenn wir jeweils fünf bis zehn Spiele dazu kaufen.»

(ota)