Das Angebot klingt gut: «Profitieren Sie jetzt: Hypotheken schon ab 2,9 Prozent.» Die Aktion, für welche die ZKB im ganzen Kanton Zürich wirbt, gilt für Libor-Hypotheken. Und zwar solche, die man auf jeden Zinstermin hin in eine Festhypothek umwandeln kann. 2,9 Prozent sind günstig, liegen doch die Zinsen vergleichbarer Hypotheken im Schnitt bei rund 4,2 Prozent.
Doch das Angebot ist ein Lockvogel: Kaum jemand erhält es. So haben mehrere solvente Hausbesitzer eine Offerte einholen lassen, wie sie dem K-Tipp berichten, aber keiner hat den genannten Zinssatz erhalten.
Über die Bedingungen schweigt sich die ZKB aus. Nur so viel: Die Aktion ziele auf «Neukunden mit Potenzial» ab, speziell auf Kunden mit «Cross-Selling-Potenzial» – also Kunden, die weitere Produkte bei der Bank kaufen. Ein ZKB-Mitarbeiter verriet einem Kunden, es sei praktisch unmöglich, die 2,9 Prozent zu erreichen. Er müsste dazu grosse Vermögenswerte zur ZKB transferieren.
Hinzu kommt: Wer das attraktive Angebot tatsächlich erhält, muss sich für drei Jahre verpflichten. Zudem gilt der Zinssatz nur für ein Jahr, danach fällt die Vergünstigung wieder weg.
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K-Geld (Nr. 3/08) bietet den Lesern an, ihre Liegenschaft zu einem vergünstigten Preis schätzen zu lassen. Abonnenten zahlen 190 statt 344 Franken, Nichtabonnenten 220 Franken. Dazu erhalten sie gratis den neu überarbeiteten K-Tipp-Ratgeber «Die eigenen vier Wände».
Stark beworben – doch kaum erhältlich
Mit einer breit angelegten Kampagne wirbt die Zürcher Kantonalbank für ihren günstigen Hypo-Zins. Doch kaum jemand bekommt ihn.
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