Eva Vollenweider aus Bern wollte Leute kennenlernen. Auf der Website www.easyflirt.ch stiess sie auf die Anzeige von «michael_70». Er war ihr sympathisch, also sandte sie ihm ein SMS. Folge: Vollenweider erhielt innert zehn Minuten 15 SMS. Jedes kostete sie 3 Franken. Und in jedem standen bloss kurze Sätze. «Ich nehme an, das war ein Mitarbeiter von Easyflirt, der mich abgezockt hat», vermutet Vollenweider.

Gut möglich. Hinter Easyflirt steht die Firma Upoxa mit Sitz in Belgrad, vor deren SMS-Diensten der K-Tipp bereits gewarnt hat (Ausgabe 18/05). In den allgemeinen Geschäftsbedingungen hält die Firma unverfroren fest: «Die Dialogpartner sind entweder andere Kunden oder für die Upoxa tätige Betreuer.»

(gs)