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20.11.2019
Wer mit dem Zug zwischen St. Gallen und Luzern pendelt und ein 2.-Klasse-Streckenabo bestellt, zahlt 4230 Franken pro Jahr. Ein Generalabo (GA) für Zug, Bus usw. kostet 3550 Franken – fast 700 Franken weniger! Wären die SBB kundenfreundlich, würden sie verhindern, dass man solche überteuerten Abos kaufen kann. Einige weitere Beispiele:
- Jahres-Streckenabo Genf–Bern, Zürich–Bern:
4230 Franken (+ 680 Franken gegenüber dem GA) - Chur–Luzern:
4068 Franken (+ 518.-) - Genf–Neuenburg:
3672 Franken (+ 122.-) - Chur–Zürich:
3591 Franken (+ 41.-)
Fazit: Je grösser die Distanz, desto weniger lohnt sich ein Streckenabo.
Bei einer Internet-Bestellung auf SBB.ch stösst man erst nach mehreren Klicks auf den Hinweis: «Bitte beachten Sie, dass sich ab einer gewissen Distanz der Kauf eines Generalabonnements lohnt.»
Der K-Tipp wollte von den SBB wissen, weshalb sie solche Streckenabos anbieten. Denn kein Kunde will mehr Geld für weniger Leistung ausgeben. Doch auch in diesem Fall gibt der Bundesbetrieb wegen der von K-Tipp und «Saldo» lancierten und mittlerweile eingereichten Volksinitiative «Pro Service public» keine Auskunft.
Transparenter informiert die Deutsche Bahn (DB): Wer online ein Streckenabo kauft, z. B. Berlin–Hamburg, sieht als Erstes das günstigste Angebot: hier die Bahn Card 100. Sie berechtigt während eines Jahres zum Benützen des gesamten DB-Netzes und ist rund ein Drittel günstiger als das Streckenabo.
Eine Stichprobe an SBB-Schaltern zeigt immerhin: Das Personal schlägt sofort die günstigere Variante mit dem GA vor.
Vergleichen spart viel Geld
Pendler sind in Städten oft auf Tram und Bus angewiesen. Fürs Streckenabo Zürich–Bern z. B. zahlt man pro Jahr 4230 Franken plus 750 Franken fürs Abo des Libero-Tarifverbundes für die Zonen 100/101 (Bern und Umgebung). Total 4980 Franken. Das GA deckt beides ab und ist fast ein Drittel günstiger.
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Frechheit der SBB
Hallo zusammen, ich finde die SBB macht was sie will, dieser Bericht beweist dies wieder einmal mehr, genau so wie alle Berichte vorher im K-Tipp. Ich persönlich bin ja der Meinung, das der SBB die Flügel gestutzt werden sollen und zwar am liebsten durch totales verzichten auf das Zugfahren für einige Tage. Die Tickets werden immer Teurer, die Kontrolleure immer weniger Tolerant gegenüber einem \"Leichten Vergehen\". Die Verteuerung der Tickets sollte durch den Staat geregelt werden und nur möglich machen wenn ein Verbesserung des Services der SBB zu sehen ist. LG