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Vor einem halben Jahr beklagte ich an dieser Stelle, dass sich Behörden und Medien in der Corona-Krise mit Vorliebe englischer Ausdrücke bedienen. Obwohl viele Leute kein Englisch verstehen. Und obwohl es genügend deutsche Wörter dafür gäbe.
Seither sind weitere englische Ausdrücke dazugekommen. Auch sie liessen sich problemlos vermeiden:
Die Veranstaltungen wären dann nicht «safe», sondern «sicher». Das ist zwar zwei Buchstaben länger, aber für alle verständlich.
Dem «Hotspot» könnte man «Zentrum» sagen.
Studenten müssten sich nicht mit «Distance-Learning» abfinden, sondern könnten «zu Hause lernen».
Die «Community-Maske» wäre ganz einfach eine «Stoffmaske».
Statt mit dem «Contact-Tracing» könnten sich die Kantonsärzte mit der «Kontakt-Verfolgung» beschäftigen.
Und wer befürchtet, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, nähme im Spital nicht den «Covid-Track», sondern den «Covid-Eingang».
Schwieriger ist es beim «Superspreader»: Ist das ein «Starkstreuer»? Ein «Oberanstecker»? Oder am Ende gar ein «Grossverteiler»?
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