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20.11.2019
«Wegen ihres niedrigen Fettgehaltes passen die Snacks von Coraya ideal in eine zeitgemässe ausgewogene Ernährung.» So preist Hersteller Coraya seine Surimi aus gestampfter Fischmasse an. Weiter heisst es auf der Coraya-Homepage, für die Fischstäbchen verwende man Fisch mit besonders niedrigem Fettgehalt.
Eine K-Tipp-Stichprobe bei Grossverteilern zeigt: Für die Surimi-Produktion setzen die Hersteller vorwiegend Alaska-Seelachs und Seehecht ein. Beide enthalten pro 100 Gramm 0,5 bis 1,3 Gramm Fett.
Der Haken: Surimi bestehen nur zu einem guten Drittel aus Fisch. Der Rest besteht aus Wasser, Stärke, Rapsöl, Eiweiss, Zucker, Salz sowie Konservierungs- und Farbstoffen. Folge: Wegen des Rapsölgehalts steckt in den Surimi-Stäbchen bis zu zehnmal so viel Fett wie im reinen Fisch.
Doch nicht nur das: Die Fischstäbchen enthalten auch mehr Kohlenhydrate als der pure Fisch. Und im Surimi hats nur wenig gesundes Eiweiss, nämlich rund 8 Gramm pro 100 Gramm. In Seelachs und Seehecht steckt doppelt so viel davon.
Auch preislich können Surimi mit frischem Fisch nicht mithalten: Die Coraya Fish-Sticks kosten pro 100 Gramm Fr. 2.70 (Coop, Migros), tiefgefrorene Seehecht-Filets von Leshop.ch hingegen nur Fr. 1.15.
Coraya sagt dazu, Surimi sei nicht als Ersatz für Fisch gedacht, sondern als Snack für zwischendurch. Im Vergleich zu Chips, Erdnüssen und Schokoladeriegeln seien Surimi punkto Nährwerte «im Vorteil».
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