Mehrere Hunderttausend Kunden haben das Schreiben in den letzten zwölf Monaten erhalten: Darin versucht die Swisscom ihren Kunden die papierlose Rechnung schmackhaft zu machen. Empfänger sind Kunden, die ein Swisscom-Login haben, deren Mail-Adresse bekannt ist und die noch nicht 60 Jahre alt sind. Nach und nach werden weitere Kunden folgen. Aber die Art, wie die Swisscom vorgeht, verärgert viele Kunden. Im Schreiben steht: «Wir stellen Ihnen Ihre Rechnung ab kommendem Monat nur noch elektronisch zu. Ohne Ihre Rückmeldung senden wir die Rechnung an folgende E-Mail-Adresse…» Mit anderen Worten: Wer weiterhin eine Rechnung auf Papier will, muss aktiv werden.

Die Swisscom wolle «den Wechsel auf die Online-Rechnung so einfach wie möglich gestalten». Daher habe sie bei den angeschriebenen Kunden automatisch auf die elektronische Rechnung umgestellt. Aber das Vorgehen ist natürlich nicht in Ordnung.

Weiteres Problem: Wer kein E-Banking hat, kann eine elektronische Rechnung nur mit Lastschriftverfahren (LSV) ­begleichen. Doch davon rät der K-Tipp seit Jahren ab. Denn wenn die Swisscom zu viel vom Konto abbuchen lässt, wird es für den Kunden mühsam.