Fans des FC Zürich (FCZ) werden am stärksten zur Kasse gebeten. Wenn eine Familie mit zwei Kindern im Alter von 11 und 14 Jahren auf der Gegentribüne sitzt und zwei Cola, zwei Bier und vier Bratwürste konsumiert, zahlt sie dafür 330 Franken. Allein der Sitzplatz im Zürcher Letzigrund kostet 70 Franken pro Person (siehe Tabelle). Erstaunlich: Beim zweiten Zürcher Stadtclub, GC, kostet das Ganze – notabene im gleichen Stadion – 230 Franken, also rund ein Drittel weniger.
Eine Vergünstigung für Kinder bis 16 Jahre gibt es beim FCZ nicht. Zum Vergleich: Bei Lausanne-Sport kommt eine Familie – inkl. Verpflegung – für 150 Franken in den Genuss eines Fussballspiels der Super League. Nicht nur die Erwachsenen-Tickets à 40 Franken sind hier mit Abstand am günstigsten. Mit 13 Franken zahlen auch kleine Matchbesucher am wenigsten. Günstigere Tickets für Jugendliche gibt es bei vier weiteren Vereinen:
Beim FC Basel kostet ein Sitzplatz für unter 16-Jährige Fr. 44.85 statt 59.–, bei GC Fr. 30.– statt 60.–, beim FC Sion Fr. 27.– statt 55.– und beim FC Thun Fr. 32.– statt 61.–. Ziemlich viel verlangt der FC Aarau: Die Fr. 65.– für einen Sitzplatz gelten für die Haupttribüne. Denn im Brügglifeld gibt es auf der Gegentribüne nur Stehplätze für Fr. 27.– bzw. 10.– (Kinder).
Eine Bratwurst kostet in Zürich am meisten
Kaum Unterschiede gibt es hingegen bei den Preisen für die Verpflegung: Ein 4-dl-Becher Bier kostet in den meisten Stadien Fr. 5.50. In Sion gibts für Fr. 4.– einen 3-dl-Becher. Dafür zahlt man im Tourbillon mit Abstand am wenigsten für eine Bratwurst (5 Franken). Am teuersten ist die Wurst in Zürich (Fr. 7.50) sowie St. Gallen und Aarau (7.–). Alle anderen verlangen Fr. 6.50.
Eishockey: EV Zug am teuersten
Ähnlich teuer kommt der Familienausflug für Eishockey-Fans zu stehen. Obenaus schlägt hier der EV Zug: 347 Franken für vier Tickets und Verpflegung. Für einen Sitzplatz in der Bossard-Arena verlangt der Klub stolze 75 Franken. Gerade mal die Hälfte für das Gesamtpaket zahlt man bei einem Match der Kloten Flyers (174 Franken).
Unerfreulich: Auch die Eishockeyvereine halten nicht viel von günstigeren Sitzplätzen für Jugendliche. Nebst den Kloten Flyers sind nur der HC Lugano und Fribourg-Gottéron kinderfreundlich.