Seit zwei Jahren erlebt die Schweiz einen Trampolin-Boom. Rund 50’000 Exemplare stehen bereits in den Gärten. Weitere 30’000 werden dieses Jahr verkauft werden, schätzt ein Importeur. Die Sprunggeräte sind jedoch nicht ungefährlich. Fränk Hofer, Leiter Abteilung Sport bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung, warnt: «Bei unsachgemässer Anwendung ist das Verletzungsrisiko hoch.» Drei Viertel aller Unfälle ereignen sich bei Zusammenstössen mit einer Zweitperson (Tipps zum sicheren Umgang mit einem Trampolin: siehe unten).


Der Boom führte dazu, dass Trampoline schon ab 199 Franken (305 Zentimeter Durchmesser) angeboten werden. Markus Diethelm, Geschäftsführer von Noco Sports in Siglistorf AG, rät von Billigprodukten ab, weil sie nicht lange halten. Grundsätzlich gilt: Ein gutes, langlebiges Trampolin (3,5 m Durchmesser) kostet rund 500 Franken.


Darauf sollten Sie beim Kauf besonders achten:

  • Gestänge: Das Gestell sollte aus mindestens 35 mm dicken Rohren bestehen.
  • Federn: Sie sind das Herzstück und sollten mindestens 20 cm lang sein. Je länger, desto weicher und dynamischer der Sprung – und umso rückenschonender.
  • Randabdeckung: Sie sollte möglichst dick sein, nicht verrutschen und die Federn komplett abdecken.
  • Sicherheits-Netz: Es sollte innenliegend sein, also keinen Sprung auf die Federn zulassen, der gravierende Verletzungsfolgen haben kann. Ein Sicherheitsnetz wird von Präventionsspezialisten dringend empfohlen.



Die Trampolin-Regeln

  • Nur eine Person befindet sich auf dem Trampolin.
  • Nur in der Mitte springen.
  • Jeder sollte den Stopp-Sprung beherrschen.
  • Kinder unter 6 Jahren gehören nicht aufs Trampolin.
  • Nie in Socken und bei Nässe springen (Rutschgefahr).
  • Kinder sind beim Springen durch Erwachsene zu beaufsichtigen.


Weitere Infos: Gesundheitstipp 7/08