Sowohl Sunrise als auch Salt erhöhten im Juni 2023 die Preise. Anders die Swisscom: Man erhöhe die Abopreise bis Ende 2024 nicht, verkündete der Telecomkonzern. Das gelte für alle aktuellen Abos und Marken. Doch davon kann keine Rede sein. Die Swisscom schlug in den vergangenen Monaten kräftig auf. Beispiele:
Die Swisscom sagt dazu, es handle sich nicht um Preiserhöhungen. Man habe nur Optionen angepasst oder alte Abos abgeschafft.
Wichtig zu wissen: Bisherige Kunden können an ihrem Vertrag festhalten. Eine Änderung von Preis und Leistung ist nur mit ihrem Einverständnis möglich. Tipp: Teilen Sie der Swisscom die Ablehnung des neuen Abos aus Beweisgründen schriftlich mit. Will die Swisscom den Vertrag nicht zum bisherigen Preis weiterführen, müsste sie kündigen.
Ein Wechsel zur Konkurrenz lohnt sich meist. Beispiel: Ein Internetabo mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde kostet bei der Swisscom Fr. 64.90 pro Monat. Beim günstigsten Konkurrenten Teleking sind es pro Monat nur gerade 38 Franken.
«Blue Sport»: Kein Serie-A- und Ligue-1-Fussball mehr
Der Sportbezahl-Kanal «Blue Sport» erhöht nicht nur die Preise, sondern überträgt auch weniger Fussball. So fallen etwa Spiele der italienischen Serie A oder der französischen Ligue 1 weg. Der zur Swisscom gehörende Kanal zeigt somit 516 Spiele weniger.
Kunden haben bei solchen Änderungen ein Kündigungsrecht. Dafür reicht ein E-Mail oder ein Brief an den Kundenservice von «Blue Sport». Wer Spiele der Serie A und Ligue 1 schauen will, braucht das Abo «Super Sports» von Dazn (Dazn.com) oder Sky Sport (Sport.sky.ch). Beide Abos kosten pro Monat Fr. 24.90.