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Brausetabletten sind praktisch: Sie lösen sich schnell in Wasser auf. Deshalb verkaufen Hersteller Schmerz- und Grippemittel sowie Vitaminpräparate oft in dieser Form. Doch laut einer neuen Studie erhöhen Brausetabletten das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Britische Forscher analysierten die Daten von 1,3 Millionen Patienten. Es zeigte sich: Patienten, die Brausetabletten einnahmen, hatten mehr Herzkrankheiten als Patienten, die feste Tabletten erhielten. Der Grund, so vermuten die Forscher: Brausetabletten enthalten viel Natrium, ein Stoff, der im Kochsalz enthalten ist. Zu viel davon kann den Blutdruck erhöhen.
Der Arzt Peter Ritzmann aus Feuerthalen ZH rät, dass «ältere Personen mit einem erhöhten Blutdruck Brausetabletten nicht zu lange einnehmen sollten».
Auch der Basler Arzt Urspeter Masche sagt: «Aus medizinischer Sicht kann man problemlos auf Brausetabletten verzichten.» Er fordert von den Herstellern, dass sie den Natriumgehalt der Brausetabletten deklarieren und auf das erhöhte Kreislaufrisiko hinweisen.
Nur zum Teil Hinweise auf dem Beipackzettel
Die Firma Zambon, die das Grippemittel Fluimucil herstellt, schreibt saldo, die Natriummenge sei auf dem Beipackzettel angegeben. Dort stehe auch, dass Patienten mit Bluthochdruck ein Granulat oder Tabletten wählen sollen. Auch beim Schmerzmittel Dafalgan ist der Natriumgehalt angegeben. Aspirin-Hersteller Bayer kritisiert, die Methodik der britischen Studie sei mangelhaft. GlaxoSmithKline sagt, das von ihr hergestellte Panadol sei auch als feste Tablette erhältlich.
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