Untaugliches Gerät
Schwindler und Abzocker nerven immer wieder mit der gleichen Masche. Und vielen Firmen und Behörden sind die Kunden egal. Hier bringt der K-Tipp die aktuellen Konsumenten-Ärgernisse.
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K-Tipp 10/2005
18.05.2005
- Ovo-Gutschein mit wenig Wert. «7500 Ski-Tageskarten zu gewinnen»: Mit diesem Angebot lockte die Wander AG zum Kauf von Ovomaltine. Einsendeschluss war der 30. März 2005.
Verschaukelt müssen sich alle Gewinner vorkommen, die relativ spät am Wettbewerb mitgemacht haben: Die Gutscheine, die sie bekamen, waren nur in der letzten Saison (04/05) gültig.
In der Zwischenzeit hat auch die Wander AG gemerkt, dass das knapp war. «Auf Anfrage» gebe es deshalb für all...
- Ovo-Gutschein mit wenig Wert. «7500 Ski-Tageskarten zu gewinnen»: Mit diesem Angebot lockte die Wander AG zum Kauf von Ovomaltine. Einsendeschluss war der 30. März 2005.
Verschaukelt müssen sich alle Gewinner vorkommen, die relativ spät am Wettbewerb mitgemacht haben: Die Gutscheine, die sie bekamen, waren nur in der letzten Saison (04/05) gültig.
In der Zwischenzeit hat auch die Wander AG gemerkt, dass das knapp war. «Auf Anfrage» gebe es deshalb für alle Gewinner, die ihre Gutscheine nach dem 24. März erhalten haben, eine Ersatz-Tageskarte für die nächste Saison.
- Heine verschickte untaugliches Gerät. «Picobello» heisst der Katalog, mit dem die Versandfirma Heine für ihre Haushaltwaren wirbt. Gar nicht «picobello» war dann allerdings der elektrische Dampfbesen, den Antoinette I. aus dem Luzernerland bei Heine bestellte. Als das Gerät mit dem Namen «Steam Maxx» bei ihr zu Hause eintraf, konnte sie es nicht benutzen - der Stromstecker war in der Schweiz nicht verwendbar.
Der Gipfel dabei: Als die Kundin die Service-Nummer von Heine anrief, hiess es, sie müsse den Stecker auf eigene Kosten bei einem Elektriker auswechseln lassen.
Diese Auskunft war falsch, entschuldigt sich Heine-Chef Emilio Guerini.
Guerini gibt aber zu, dass Heine Geräte mit unbrauchbarem Stecker verschickt. «In besonderen Ausnahmefällen» hätten ausgelieferte elektrische Geräte nur einen europäischen Stecker. Dann werde aber der Lieferung ein Adapter beigelegt. Bei Antoinette I. fehlte er.
- Neue Türkei-Masche. In letzter Zeit erhielten viele Schweizer Haushalte einen Computer-Telefonanruf. Ab Band war zu hören, man habe eine Türkeireise gewonnen. Um Näheres zu erfahren, mussten die vermeintlichen Glückspilze auf eine teure 0901er-Nummer anrufen, die Fr. 4.23 pro Minute kostet. Die technische Abwicklung dieser Anrufe besorgt die Firma Qoloon AG aus Zürich.
Veranstalterin der Reisen ist die Happy Go Air Travel aus Düsseldorf (D). Dort ist zu erfahren, dass allein der Halbpension-Zuschlag schon 175 Euro pro Woche und Person kostet.
Und natürlich ist im Programm auch ein Ausflug obligatorisch inbegriffen, der nach Antalya führt. Wie bekannt warten dort gerissene Verkäufer von überteuerter Ware auf Kundschaft, die nicht «Nein» sagen kann.
(em)