Servicefachangestellte haben es gut: Sie werden mit der komplizierten Frage, wie man möglichst viel Trinkgeld scheffeln kann, nicht allein gelassen. Nein, es gibt dazu bereits mehrere wissenschaftliche Abhandlungen. Die wichtigsten Resultate hat die Gastro-Branchenzeitung «Expresso» den Betroffenen kürzlich quasi auf dem silbernen Tablett serviert.

Danach erhalten jene Kellnerinnen und Kellner am meisten Trinkgeld, die unter anderem

  • ein Namenstäfeli tragen
  • ihre Kräfte eher auf Nichtraucher denn auf Raucher konzentrieren
  • die Bestellung kurz wiederholen
  • sich beim Zahlungsvorgang auf die Augenhöhe des Gastes erniedrigen
  • die Rechnung mit einer Sonne oder einem Smiley-Gesicht garnieren und
  • den Gast unverbindlich berühren – zum Beispiel an der Schulter.


Der ahnungslose Kunde lässt sich durch diese raffinierten Verfahren offenbar zu einem bis zu gut und gerne 40 Prozent höheren Trinkgeld verführen. Bleibt die Frage, wie man als Kunde eines Restaurants mässig motivierte Kellnerinnen und Kellner dazu verleitet, den Service zu verbessern. Der K-Tipp meint: Versuchen Sie es besser nicht mit dem Tätscheln bestimmter Körperteile.