Verachtete Kunden
Schwindler und Abzocker nerven immer wieder mit der gleichen Masche. Und vielen Firmen und Behörden sind die Kunden egal. Hier bringt der K-Tipp regelmässig die aktuellen Konsumenten-Ärgernisse.
Inhalt
K-Tipp 3/2004
11.02.2004
- Diamant verachtet Kunden. Quizfrage: Was passiert, wenn man den Diamant-Versand bittet, keine Werbung mehr zu schicken? Richtig, es ändert sich gar nichts. Diese Erfahrung machte Claudia Fischer aus Meisterschwanden AG. Weil sie zudem Mahnungen für unbestellte Waren erhält, ist ihr Fazit klar: «Diese Firma verachtet ihre Kunden. Wer in die Diamant-Falle tappt, kommt nie mehr heraus.»
Dass der in Aussicht gestellte «rechtmässige» Bargeldgewinn von rund 5000 Franken ausbli...
- Diamant verachtet Kunden. Quizfrage: Was passiert, wenn man den Diamant-Versand bittet, keine Werbung mehr zu schicken? Richtig, es ändert sich gar nichts. Diese Erfahrung machte Claudia Fischer aus Meisterschwanden AG. Weil sie zudem Mahnungen für unbestellte Waren erhält, ist ihr Fazit klar: «Diese Firma verachtet ihre Kunden. Wer in die Diamant-Falle tappt, kommt nie mehr heraus.»
Dass der in Aussicht gestellte «rechtmässige» Bargeldgewinn von rund 5000 Franken ausblieb - das wundert wohl niemanden.
- Kein Lebenszeichen von der Supra. Dass die Krankenkasse Supra einen oberlausigen Kundenservice hat - das ist bekannt. Ist wenigstens Besserung in Sicht? Nein, muss man nach den Erfahrungen des Supra-Kunden Werner von Wartburg aus Olten SO schliessen. Er hatte ein Problem mit der Prämienverbuchung. Doch seine Briefe werden nicht beantwortet, das Telefon ist immer besetzt, auf seine Faxschreiben erhält er keine Reaktion.
- Der Payday-Hayday-Bschiss. Die Firma nennt sich «Opportunities Unlimited Publications» und sitzt in den USA. Sie verspricht in aufgedonnerten Werbeschreiben 10 000 Euro, wenn man 15 Euro nach Kansas City schickt. Unterschrieben haben der «Nominierungs-Wahlmann» Mitchell J. Wagner, der Prüfer John Winstead und die «Unterlagen-Sachbearbeiterin» Mary Kelly.
Vorschlag an die Firma: Lasst doch das nächste Mal auch noch George W. Bush unterschreiben; dann fallen die Schweizer garantiert auf diesen Schwindel herein.
- Incom wieder aktiv. Dass die Inserateverkaufsfirma «Incom» Gewerbler trickreich übers Ohr haut - das hat der K-Tipp schon in Nummer 17/03 berichtet. Dass aber die Incom im gleichen Stil weitermacht - das ist unverforen. So geht es: Incom-Mitarbeiter fordern Gewerbetreibende am Telefon auf, sie müssten den bald folgenden Fax sofort unterschreiben, damit keine weiteren Inserate mehr geschaltet würden. Im Kleingedruckten steht aber, dass es sich im Gegenteil um einen neuen Auftag handelt. Wer unterschreibt, ist hereingefallen.
- Somotrading. Mit ihrer Faxwerbung ist die Somotrading AG gnadenlos. Sie missachtet den Sterneintrag im Telefonbuch und schreckt Empfänger im Schlaf auf, weil sie ihre unerbetenen Faxe auch nachts abschickt.
(em)