Ja. Die Verpackungen werden zerkleinert und dann im Wasserbad aufgeweicht. Danach lassen sich die Kartonfasern durch Rühren herauslösen. Zurück bleiben der Plastik und das Alu in einem Gemisch. Aus den Kartonfasern werden etwa WC-Papier und Haushaltspapier hergestellt. Aus dem Kunststoff-Alu-Mix entstehen Seifendispenser und Paletten zum Stapeln. 

In der Schweiz gibt es für dieses Re­cycling kein Unternehmen. Gesammelte Getränkekartons gehen zu Entsorgungswerken vor ­allem in Süddeutschland. Der Körper der Verpackung landet zurzeit bei einer Recyclingfirma in Barcelona. Laut einer Studie des Vereins Getränkekarton-­Recycling hat die Aufbereitung ­gegenüber der Verbrennung einen ökologischen Mehrwert, ­sofern die Verpackungen nicht weiter als 2500 Kilometer transportiert werden.