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Schriftlich fragte Oettli beim Verein für Epilepsie nach, was das solle. Antwort erhielt er von Geschäftsführer Ernst Zweifel: «Im Spendenbereich ist die Liga gegen Epilepsie leider unsere Konkurrentin.» Und weiter: «Die Liga sammelt Geld für Hilfsaktionen, die sie gar nicht mehr durchführt.»
Erich Oettli wunderte sich noch mehr. Der K-Tipp ebenfalls. Denn beide Organisationen tragen das Gütezeichen der Zewo. Ebenso wie übrigens die Schweizerische Vereinigung der Eltern epilepsiekranker Kinder, die ihre Büros – wen wunderts? – ebenfalls an der Seefeldstrasse 84 hat. Und die ebenfalls Spenden sammelt.
Natürlich hat der K-Tipp die zerstrittenen Organisationen um eine Stellungnahme gebeten. Offenbar haben sich deren Vertreter daraufhin zusammengesetzt. Die heftig kritisierte Liga gegen Epilepsie nimmt keine Stellung zum Vorwurf, sie sammle Geld für Hilfsaktionen, die sie nicht mehr durchführe. Die Liga verweist auf die Antwort des Vereins für Epilepsie.
Geschäftsführer zieht Aussage zurück
Der Verein teilt mit: Beim Schreiben an K-Tipp-Leser Erich Oettli habe es sich «um eine missverständliche Formulierung» gehandelt. Als der K-Tipp wissen will, wie die Formulierung denn richtig zu verstehen wäre, distanziert sich Geschäftsführer Ernst Zweifel von seiner eigenen Aussage. Und fügt an: «Ich gebe keine weiteren Kommentare.» Gerade vertrauenerweckend ist das nicht.
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