Ein K-Tipp-Leser aus Zürich erhielt einen Anruf von angeblichen Polizisten. Die Tochter habe jemanden überfahren, sei selbstmordgefährdet und könne nur gegen sofortige Zahlung von 70'000 Franken aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Am Telefon hörte der Leser vermeintlich seine Tochter schluchzen und um Hilfe bitten. Dass die Geschichte erfunden war, merkte er, als kurz darauf seine richtige Tochter anrief, die von nichts wusste.

Hinter dieser Betrugsmasche stehen Kriminelle, die zu einem elektronischen Stimmabdruck von Personen kommen, indem sie diese anrufen und das Gespräch aufzeichnen. Mit Hilfe von Computerprogrammen lassen sie die Stimme dann einen anderen Text sprechen und setzen Angehörige mit einer erfundenen Geschichte unter Druck. Laut Kantonspolizei Zürich gibt es monatlich mehrere Hundert Betrugsfälle dieser Art.

Tipp: Solche Anrufe sofort unterbrechen, die angeblich inhaftierte Person kontaktieren und die Notrufnummer 117 der Polizei wählen. Die Kantonspolizei Zürich gibt auf Telefonbetrug.ch weitere Tipps.