Wasserkocher sorgen schnell und mit vergleichsweise wenig Energie für kochendes Wasser. Doch bei Modellen mit Plastik-Innenwand kann regelmässiges Erhitzen und Abkühlen dazu führen, dass sich Kleinstpartikel lösen. Das spezialisierte Labor Anasysta in Mülheim an der Ruhr (D) hat vor kurzem vier Plastik-Wasserkocher und ein Gerät aus Glas wissenschaftlich ­untersucht. Ergebnis: Alle Proben aus Plastik-Modellen enthielten winzige Teilchen Mikroplastik. Bei einem Gerät wurden rund 30 000 Teilchen pro Milliliter ­Wasser gezählt. Im Wasserkocher aus Glas fand das Labor hingegen kaum Partikel.
 
Mikroplastik gelangt durch das Abwasser in die Umwelt und verschmutzt Seen und Meere. Die Teilchen wurden in Meerestieren, aber auch in Lebensmitteln wie Milch und Bier nachgewiesen. Noch ist unklar, wie ­gefährlich die Partikel für den ­Körper sind.