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07.09.2022
Viele Schweizer Winzer bespritzen ihre Rebberge mit Pestiziden, die für Mensch und Umwelt heikel sind (K-Tipp 9/2022). Forscher der Universität Bern haben jetzt untersucht, wie sich das im Vergleich zur biologischen und biodynamischen Bewirtschaftung auf die Insektendichte auswirkt. Sie verglichen die Bodenqualität von 35 entsprechend bewirtschafteten Rebbergen im Wallis. Die Ergebnisse der Studie erschienen in der Fachzeitschrift «Frontiers in Conversation Science».
Die beiden Formen des Bio-Anbaus schaffen laut dem Bericht bessere Lebensbedingungen für Insekten als die konventionelle Bewirtschaftung. Bio-Wein fördert also die Artenvielfalt. Grund: Bio-Bauern mähen Grünstreifen selten oder lassen Schafe darauf weiden. Bei der konventionellen Bewirtschaftung kommen regelmässig Unkrautvernichtungsmittel zum Einsatz. Diese hemmen das Wachstum von Gräsern und Unkräutern und verringern das Nahrungsangebot für Insekten. Laut der Berner Studie schneidet der biologische Anbau noch besser ab als der biodynamische.
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Weniger Störungen im Bio-Anbau
Die Forscher vom Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern gehen davon aus, dass in biodynamisch bewirtschafteten Parzellen häufig jede zweite Reihe Reben oberflächlich gepflügt wird. Bio-Bauern unterliessen das Pflügen. Insekten würden so weniger oft gestört und könnten besser gedeihen. Die Studie erschien im Juli in der Fachzeitschrift «Frontiers in Conservation Science».
Biodynamisch / biologisch
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