Konktaktkleber: Das sind Kleber auf Lösungsmittelbasis, die gut geeignet sind für Holz, Metall, Leder, Kunststoff, Gummi und Schaumstoffe. Die zu klebenden Teile müssen damit bestrichen und dann unter hohem Druck zusammengefügt werden. Entscheidend für die Festigkeit ist nicht die Dauer des Anpressens (rund 15 Minuten), sondern der Pressdruck. Die Klebestelle ist anschliessend fast sofort voll belastbar. Und sie behält dauerhaft ihre Elastizität – praktisch zum Beispiel beim Verkleben von Schuhsohlen.
Reaktionskleber: Es gibt Produkte aus Epoxidharzen sowie solche aus Acrylatharzen. Epoxidharze brauchen relativ lang zum Trocknen, härten aber elastischer aus als Acrylatharze, die sehr hart und spröde werden. Reaktionskleber sind frei von Lösungsmitteln und eignen sich daher gut für glatte, feste und nicht poröse Materialien wie Metalle, Glas, Keramik, Kunststoffe und Gummi. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollte man Metallflächen vor dem Kleben abschleifen.
Sekundenkleber: Solche Kleber reagieren auf Feuchtigkeit aus der Luft und härten sehr schnell aus. Sie eignen sich deshalb besonders gut für das Befestigen kleinerer Bauteile, die nicht fixiert werden müssen. Aber Vorsicht: Selbst kleinste Mengen von Sekundenklebern können Haut, Augen und Atemwege reizen.
Bei einem Praxistest von Sekundenklebern im K-Tipp Wohnen 3/2018 gabs für folgende Produkte Bestnoten: Uhu Alleskleber super strong & safe (Preis pro 100 Gramm: Fr. 8.50), Pattex Sekundenkleber Ultra Gel Matic (Fr. 26.40) und Araldite Express Glue Sekundenkleber (Fr. 15.80).
Weissleim: Ideal zum Basteln. Eignet sich für viele Materialien. Der grosse Pluspunkt: Weissleim ist ungiftig und gibt keine heiklen Dämpfe ab. Nachteil: Der Leim braucht relativ lang zum Trocknen.
Für alle Klebertypen gilt: Die zu klebenden Flächen sollten immer absolut trocken, staub- und fettfrei sein. Wichtig ist auch: Je grösser die Klebefläche, desto besser hälts. Sie lässt sich allenfalls vergrössern, indem man die Verbindungsflächen schräg abschneidet, zum Beispiel mit einer Winkelsäge.
Der Klebstoff muss gleichmässig dünn aufgetragen werden. Die auf der Packung angegebenen Zeiten und Temperaturen fürs Zusammenfügen und Aushärten sollten eingehalten werden. Je nach Leim die Teile kräftig zusammenpressen. Das geht am besten mit Schraub- oder Klemmzwingen.